ger. Spiegel-Magie; engl. Mirror Magic

Allgemeines

Etliche vermeintlich einfache oder unzivilisierte Völker und Kulturen lehnen jegliche Abbildungen von Personen auf Ikonographien oder auf Gemälden oder den Gebrauch von Spiegeln radikal ab. Sie glauben, dass ein Spiegel dem Benutzer einen Teil seiner unsterblichen Seele verändern, verzaubern oder stehlen kann. Viele angeblich intelligente, kultivierte und zivilisierte Leute belächeln das als Aberglaube. Aber sehr viele Geschichten und Legenden enthalten erwiesenermaßen ein kleines Körnchen Wahrheit. Wenn man einmal ganz gezielt über einen längeren Zeitraum hinweg, bestimmte Personen beobachtet, die immer wieder auf Bildern oder Ikonographien abgelichtet werden, dann kann man an ihnen oft gravierende Veränderungen feststellen. Manche dieser Personen scheinen tatsächlich im Laufe der Zeit immer dünner zu werden. Als Ursache für dieses Phänomen wird schlicht viel zu viel Stress oder eine gewisse Oberflächlichkeit unterstellt.

Wer sich dagegen intensiv mit Spiegeln beschäftigt hat und weiß, worauf es dabei ankommt, dem eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Die gute Fee Lily Wetterwachs hat fast ihr ganzes bisheriges Leben dem Studium und dem Gebrauch von Spiegel-Magie gewidmet. Lily kann einen ganz normalen Spiegel wie ein Fenster benutzen. Ihr forschender Blick erscheint dann gezielt überall dort, wo Eis, ein Wellenkamm oder eine Wasserpfütze glitzern oder in reflektierenden Fensterscheiben oder in einem anderen Spiegel. Die tatsächliche geographische Entfernung spielt dabei keine Rolle.

Allerdings ist der Gebrauch eines einzigen Spiegels eine eher harmlos anmutende Spielerei. Um die volle Machtfülle der Spiegel-Magie nutzen zu können, hat Lily Wetterwachs zwei Spiegel einander genau gegenüber aufgestellt. Anschließend wurden die Spiegel dann so exakt ausgerichtet, dass sie ihre Abbilder und ihre Kräfte gegenseitig bis in die Unendlichkeit hinein reflektieren und verstärken.

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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