Zwei Monate sind vergangen seit Darla im Rahmen der Mordermittlungen in ihrer geerbten Buchhandlung eine ihrer Angestellten entlassen musste. Jetzt nähert sich das Festtagsgeschäft und der kleine Laden benötigt dringend Unterstützung. Doch Hamlet, der ansässige Kater, vertreibt einen Bewerber nach dem anderen, seien sie noch so qualifiziert. Der letzte Kandidat ist Robert, ein Teenager, der bis vor kurzem noch seine Vorliebe für die Gothic-Szene zur Schau trug. Zum Vorstellungsgespräch erscheint er jedoch mit ordentlicherer Frisur und ohne die Piercings, die Darla zuletzt in seinem Gesicht gesehen hat. Überraschenderweise verstehen er und Hamlet sich glänzend. Das und eine Überprüfung durch Jake sind für die inzwischen verzweifelte Darla gut genug und so verstärkt er gleich ab dem nächsten Morgen das kleine Team. Robert stellt sich als engagiert und als Dekotalent heraus. Schon bald übernimmt er die Einrichtung des Schaufensters, was sich durchaus verkaufsfördernd auswirkt.
Unterdessen überlegt Darla das Interesse von Barry zu erwidern, der zusammen mit seinem Kollegen Curt in der Nähe ein Haus zum Weiterverkauf renoviert. Die beiden decken sich regelmäßig bei ihr mit Fachbüchern ein und Barry hat dabei schon das eine oder andere Auge auf Darla geworfen. Ihre Untermieterin Jake hat inzwischen ihre eigene Detektei unter dem Buchladen eröffnet. Für ihren ersten Fall wird sie von Hilda, einer befreundeten Ladenbesitzerin beauftragt, um ausgerechnet mehr über Curt herauszufinden, der zurzeit der Freund ihrer viel jüngeren Tochter Tera ist. Leider muss Jake Darlas Neugier immer wieder aus Vertraulichkeitsgründen enttäuschen und lässt fast gar nichts über ihre Arbeit aus sich herausquetschen. Dennoch nimmt sie Jakes Rat an, Barry anzusprechen. Dieser kommt ihr jedoch zuvor und lädt sie zu einem ersten gemeinsamen Mittagessen ein.
Auf dem Weg zu einem griechischen Restaurant möchte Barry ihr noch das zu renovierende Haus in seinem Vorher-Zustand zeigen. Doch als sie an der Baustelle ankommen, finden sie die Tür unverschlossen vor. Noch überraschender ist die Entdeckung, die sie im Keller machen. Dort liegt die Leiche von Curt. Von der Blutlache in der er liegt führt eine Spur von Pfotenabdrücken. Darlas erster Gedanke gilt Hamlet. War der Kater etwa hier im Haus und ist er vielleicht dafür verantwortlich, dass Curt die Treppe hinuntergestürzt ist? Die Polizei findet jedoch bald Anzeichen dafür, dass es sich um Mord handelt und die Nachbarschaft ist beunruhigt. Neben russischen Gangs und einer Diebesbande scheint jetzt auch noch ein Mörder in der Gegend sein Unwesen zu treiben. Natürlich möchte die Polizei zuerst mit seiner Freundin Tera sprechen. Doch diese ist seit der Mordnacht spurlos verschwunden und nach mehreren Tagen erfolgloser Suche ist davon auszugehen, dass auch sie ein Opfer von Curts Mörder wurde.
Da die Hauptcharaktere bereits im ersten Band der Black Cat Bookshop Mystery-Reihe eingeführt wurden, wirkt der Anfang von A Novel Way to Die dynamischer als der seines Vorgängers. Durch die fehlende Einführung bleibt einfach Platz für etwas mehr Handlung und die Vorstellung der für diesen Band relevanten Nebencharaktere. Allerdings kommt es nicht früher zum ersten Mord als im Vorgängerband Double Booked for Death. Anschließend stoßen Darla und ihre Freunde auf recht wenig Spuren. Nach gut zwei Dritteln des Buches können sie lediglich Teras Mobiltelefon vorweisen. Vielmehr sind sie nach seinen Hinweisen im letzten Mordfall davon überzeugt, dass Hamlet ihnen versucht über runtergeworfene Bücher den Täter mitzuteilen. Sie verbringen also viel Zeit damit diese Hinweise zu diskutieren.
Robert ist ein witziger und frischer Charakter, der das Team des Buchladens prima ergänzt und auf dessen weitere Auftritte in zukünftigen Bänden man sich freuen kann. Und auch Hamlet kann in A Novel Way to Die sehr viel Sympathie für sich verbuchen. Das Konzept, dass der Kater wirklich aktiv zur Lösung der Fälle beitragen möchte, bleibt dennoch gewöhnungsbedürftig. Es ist zudem mit gewissen Umsetzungsschwierigkeiten verbunden. Wenn die Hauptcharaktere dazu übergehen, nur darauf zu warten, dass ihnen Hamlet Buchtitel vor die Füße wirft, um dann über diese zu spekulieren, werden die Bücher schnell langweilig. A Novel Way to Die bewegt sich auf dem Niveau des vorherigen Bandes, kann aber mit etwas mehr Lockerheit punkten.
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A Novel Way to Die