Daniel McEvoy hat ein Problem. Damit er uns sein Freund, der Arzt und angehende Schauspieler Zeb, nicht selbst von Gangsterboss Michael Madden ermordet werden, hat er vor einer Weile damit gedroht, dessen Mutter in Irland töten zu lassen, sollte ihm etwas zustoßen. Doch jetzt ist Maddens Mutter von ganz alleine einen mehr oder weniger natürlichen Tod gestorben. So gleich lässt Madden Daniel und Zeb zu sich bringen. Zu Daniels Erstaunen ist Zeb schon aus dem Schneider, da er Maddens Frau regelmäßig Botox spritzt. Nach einigem Hin und Her wird ihm dann auch ein Angebot gemacht, dessen Ablehnung den sofortigen Tod bedeuten würde. Eigentlich klingt es gar nicht so schlimm. Er soll lediglich einen Umschlag mit Wertpapieren zu einem anderen Gangsterboss in ein New Yorker Hotel bringen. Kaum will er sich auf dem Weg zum Busdepot machen, wird er jedoch von zwei Polizisten aufgegriffen. Angeblich sollen sie ihn nur auf das Revier bringen, doch im Streifenwagen wird er gleich zweimal getasert. Als er erwacht, findet er sich nicht in einem Verhörraum oder einer Gefängniszelle wieder, sondern nackt und angekettet an einen Stuhl in einem Pornostudio.
Die beiden Polizisten wurden angeheuert, ihm ein Päckchen abzunehmen und ihn dann umzubringen. Daniel denkt zuerst an Maddens Geld, doch es scheint sich um etwas Größeres zu handeln, von dem er keine Ahnung hat. Um doppelt abzukassieren versteigern die beiden zudem gerade sein Leben als Live-Übertragung im Internet. Es scheint sich nicht um den ersten Mord zu handeln, für den sie sich so bezahlen lassen. Und tatsächlich möchte jemand 100.000 Dollar dafür bezahlen, ihn sterben zu sehen. Leicht in Panik nutzt Daniel die einzige sich ihm bietende Chance und es gelingt ihm tatsächlich die Flucht. Dazu überwinden, die beiden korrupten Polizisten zu töten kann er sich jedoch nicht. Das soll sich noch rächen, denn jetzt sind sie auf der Jagd nach ihm und mit ihnen die restliche New Yorker Polizei.
Daniel will sich erst einmal um die Geldübergabe kümmern. Doch auch dabei läuft nicht alles glatt. Scheinbar wollte Madden eine Situation herbeiführen in der Daniel dazu gezwungen ist, den anderen Gangsterboss zu töten. Erneut kann er nur knapp mit seinem Leben entkommen und nun haben es noch mehr Leute auf ihn abgesehen.
Screwed / Hinterher ist man immer tot ist wie der erste Band mit Daniel McEvoy erneut sehr brutal und blutig. Ständig gerät Daniel vom Regen in die Traufe. Mit nur kurzen Verschnaufpausen reiht sich eine bizarre und bedrohliche Situation an die nächste. Dabei bringt ihn sein Beschützerinstinkt für andere und seine Abneigung dem Töten gegenüber häufig in noch größere Gefahr. Daniels interne Monologe, Abschweifungen in der Erzählung und Rückblicke auf sein Leben mit seinem trockenen Humor lockern auch dieses Buch wieder ungemein auf. Screwed / Hinterher ist man immer tot ist von Anfang bis Ende kreativ und unterhaltsam und somit ein Muss für alle Fans des ersten Bandes.
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Screwed / Hinterher ist man immer tot