Im Jahr 2070 ist die Welt am Ende. Kriege um Öl und Wasser, steigende Meeresspiegel, starke Überbevölkerung und die Vergiftung von Luft und Gewässern haben der Menschheit so sehr zugesetzt, dass ihre einzige Hoffnung auf dem geheimen Forschungsprojekt Exodus lastet. Der Plan ist es, eine ausgewählte Gruppe von Menschen aus der Gegenwart ins Jahr 54 zu evakuieren. Hier sollen sie dem schwachen römischen Kaiser Claudius technologische Beratung anbieten. So hoffen sie, die Menschheit auf einen Kurs zu lenken, der 2000 Jahre später nicht zur Zerstörung der Welt führt. Doch schon bei der Vorbereitung geht einiges schief. Ein künstlicher Virus bricht auf der Erde aus und dezimiert in kürzester Zeit die Bevölkerung und droht die Menschheit in kürzester Zeit völlig auszulöschen. Statt weitere sechs Monate zu haben, um das Projekt sorgsam vorzubereiten, muss man plötzlich in aller schnelle handeln. Und statt der ursprünglichen Kandidaten wird nun jeder Mensch in die Zeitmaschine gesteckt, der es rechtzeitig zur Exodus-Basis schaffen kann. Statt Wissenschaftlern landen nun Hilfskräfte, reiche Diktatoren aus dem mittleren Osten und der amerikanische Vizepräsident in der Vergangenheit. Auch das Ziel ihrer Reise verfehlen sie knapp. Gerade einmal die Hälfte der Zeitreisenden überlebt den Sprung und endet im Jahr 37, zur Zeit der Herrschaft von Kaiser Caligula. Dem Projektleiter Rashim Anwar wird schnell bewusst, dass ihm die Kontrolle entgleitet. Jemand wie Vizepräsident Stilson lässt sich nichts befehlen, er gibt Befehle. Und so marschieren die Zeitreisenden unter seiner Führung in Rom ein und geben sich als Götter aus, die den Römern den American Way beibringen wollen.
Unter den TimeRiders hat sich inzwischen Missmut breit gemacht. Das Team um Maddy, Liam und Sal hat erfahren, dass sie alleine für die Aufrechterhaltung der Zeitlinie kämpfen. Außer ihnen gibt es kein weiteres Team. Lediglich der Erfinder der Zeitreise, Waldstein, sitzt noch in der Zukunft und weiß von den Agenten. Maddy will eine Erklärung und droht mit Streik, indem sie eine Zeitungsanzeige aufgibt, die Waldstein in der Zukunft finden kann. Doch ihre Drohung hat derbe Konsequenzen. Gleich sechs hochgezüchtete Unterstützungseinheiten treffen aus der Zukunft ein, um das Team auszulöschen. Gerade so können Sal und Maddy ihnen mit Hilfe eines Zeitsprungs entkommen. Sie landen bei den zuletzt eingestellten Koordinaten und stehen plötzlich vor Liam und Bob im Jahr 54. Eigentlich wollten die beiden nach ihrer Erkundungsmission gerade zurück ins Jahr 2001, doch jetzt sitzt das komplette Team der TimeRiders im antiken Rom fest, ohne eine Möglichkeit mit der Zukunft zu kommunizieren.
Erstmalig dürfen Sal, Liam und Maddy bei einer Mission in der Vergangenheit als Gruppe zusammen agieren. Dabei lüftet Maddy endlich alle Geheimnisse, die sie bisher dem Team nicht anvertraut hat. Am Ende von Gates of Rome / Projekt Exodus stehen die drei vor der großen Entscheidung, wie es mit ihnen weiter gehen soll. Ihr Hauptquartier wurde angegriffen und offensichtlich will sie jemand aus der Zukunft töten. Zudem wollen sie nicht länger ohne sich der Hintergründe bewusst zu sein, blind der Anweisung folgen, jegliche Änderung an der Geschichte gerade zu rücken. Die Gesamthandlung der TimeRiders-Reihe schlägt also von nun an eine neue Richtung ein und steuert auf einen großen Showdown zu. Bis dahin erwarten uns hoffentlich noch einige weitere so unterhaltsame Abenteuer wie dieses.
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Gates of Rome / Projekt Exodus