Seit Wochen sitzt Sam nun in einer einsamen Gefängniszelle herum. Außer einer Wache, die ihm ab und zu einen Eimer mit Wasser und ein Käsesandwich bringt, bekommt er niemanden zu Gesicht. In seinen Tagträumen fantasiert er, wie ihn die Überlebenden von Lorien befreien könnten. Was dann passiert, konnte er sich jedoch selbst in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen. Ein Mogadorianer namens Adam und sein lange verschollener Vater Malcolm stehen vor seiner Zellentür und wollen ihn retten. Damit die beiden Menschen fliehen können, bleibt Adam zurück und Sam und Malcolm kriechen schweren Herzen durch die Lüftungsschächte der Militärbasis an die Oberfläche. Geschwächt und nicht in der Lage weiter zu helfen, nehmen sie von hier aus Malcolms Truck und flüchten.
Nach ihrem Kampf mit Setrákus Ra ziehen sich Nummer Vier und seine Freunde in Nummer Neuns Penthouse in Chicago zurück. Vier ist froh, endlich wieder mit seiner Freundin Sarah vereint zu sein. Doch ihre Nähe zu ihm bringt sie in Gefahr. Daher will sie lernen, den Überlebenden von Lorien eine Hilfe zu sein. Von Sechs lässt sie sich daher den Umgang mit Handfeuerwaffen beibringen. Als im Internet Nachrichten von Nummer Fünf auftauchen, besteht sie darauf, Vier und Sechs beim Versuch ihn vor den Mogadorianern zu erreichen, zu begleiten. Die anderen sind zwar enttäuscht, zurückbleiben zu müssen, fügen sich jedoch Viers Entscheidung.
Nach einer langen Autofahrt finden sie einen wartenden Jungen, dem sie sich vorsichtig nähern. Kaum haben sie erfahren, dass es sich tatsächlich um Fünf handelt, greift sie ein mogadorisches Raumschiff an. Während sich Fünf zurückzieht, machen Vier, Sechs und Sarah kurzen Prozess mit den angreifenden Truppen. Sechs gelingt es mit Hilfe ihrer wetterkontrollierenden Fähigkeiten sogar das Raumschiff zum Absturz zu bringen. Aus dem Wrack steigt jedoch ein Monster ungeahnter Größe hervor. Jetzt muss auch Fünf seine Scheu überwinden und Vier unterstützen. Zum Glück haben auch Sam und Malcolm Fünfs Botschaft im Internet gefunden und treffen im letzten Moment ein, um Viers Leben zu retten. Glücklich mit ihren menschlichen Freunden vereint kehren sie zusammen nach Chicago zurück.
Im Penthouse angekommen, fühlt sich Fünf gleich wie ein Außenseiter und eckt überall an. Besonders mit dem temperamentvollen Neun kommt es recht schnell zu Streitereien. Vier plagen unterdessen viele Selbstzweifel. Er ist zum Anführer der Gruppe aufgestiegen und alle erwarten von ihm Entscheidungen über ihr weiteres Vorgehen. Nachdem ihre Gemeinschaft jetzt auf zehn Mitglieder, die Nummern Vier bis Zehn und die Menschen Sam, Sarah und Malcom, angestiegen ist und sie ihren letzten Kampf beim Aufsammeln von Fünf gewonnen haben, hofft er, jetzt offensiver gegen die Mogadorianer vorgehen zu können. Von Malcom erfahren sie etwas mehr über ihre eigene Vergangenheit. Zwar ist sein Gedächtnis lückenhaft, doch er erinnert sich daran, dass Pittacus Lore selbst es war, der damals auf der Erde nach Verbündeten gesucht hat und Malcom für ihre Sache rekrutiert hat. Auch jetzt versucht er zu helfen, wo er nur kann und wird für die Jugendlichen schnell eine Art Ersatzbeschützer. Doch etwas scheint nicht zu stimmen. Ein Mitglied der Gemeinschaft ist nicht, wofür es sich ausgibt.
The Fall of Five wird aus den Perspektiven von Sam, Nummer Vier und Nummer Sieben erzählt. Sam sieht mit an, dass Viers und Sarahs Beziehung zwischen einem Lorianer und einem Menschen funktionieren kann und so macht er sich viele Gedanken über sich und Sechs. Außerdem ist da noch sein Vater, der, wie er selbst, in der Gefangenschaft sehr gelitten hat. Die Beiden und auch Sarah wollen jetzt beweisen, dass sie die Gruppe nicht belasten, sondern im Kampf gegen die Mogadorianer helfen können. Sieben hingegen denkt über sich und Acht nach, zu dem sie sich noch immer stark hingezogen fühlt. Zudem macht sie sich große Sorgen um die noch sehr junge Zehn, die immer wieder unter visionsähnlichen Albträumen leidet. Vier muss mit der Verantwortung seiner neuen Führungsrolle kämpfen. Auf der einen Seite will er seine Freunde nicht unnötig in Gefahr bringen, auf der anderen Seite möchte er jedoch nicht untätig herumsitzen, bis die Mogadorianer den nächsten Angriff starten. Zwar passiert insgesamt recht wenig. spannend Vier muss einige wichtige Entscheidungen treffen.
Die Handlung schreitet im Buch nicht sehr weit voran. Es konzentriert sich darauf, die Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren zu zeigen und auszubauen. Sie lernen sich kennen und verbessern ihre Fähigkeiten beim gemeinsamen Training. Es ist schön zu sehen, dass den Autoren immer noch weitere neue und vor allem faszinierende Fähigkeiten für die Lorianer einfallen. Was immer wieder deutlich wird, ist dass es sich um eine kleine Gruppe Jugendlicher handelt, die zu einer Familie zusammenwachsen, die aber auch in einem interplanetaren Krieg alleine und verunsichert einer gewaltigen und gnadenlosen Armee gegenüberstehen. Leider endet das Buch sehr traurig und düster, so dass die Zeit bis zum nächsten Band erneut viel zu lang erscheint.
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The Fall of Five