Nachdem Clary von Madeleine, der alten Bekannten ihrer Mutter, erfahren hat, dass der Hexenmeister Ragnor Fell aus Idris, dem Land der Shadowhunter ihr helfen kann, sie aus dem Koma zu erwecken, will Clary unbedingt dorthin. Zusammen mit den Lightwoods plant sie ihre Reise nach Alicante, der City of Glass. Doch Jace tut alles, um dies zu verhindern. Er glaubt, dass die Konklave der Shadowhunter Clary als Waffe gegen ihren Vater Valentine Morgenstern und seine Dämonenarmee einsetzen werden, wenn sie erfahren, über welche außergewöhnlichen Fähigkeiten mit den Runen sie verfügt. Mit Hilfe eines von Magnus Bane erzeugten Portals wollen die Lightwoods nach Alicante reisen. Absichtlich nennt Jace Clary eine falsche Zeit. Kurz vor der Abreise versucht er auch noch Clarys Freund Simon zur Mithilfe zu überreden. Doch da wird die Gruppe plötzlich von Valentines Monstern angegriffen. Jace bleibt keine andere Wahl als Simon mit durch das Portal zu ziehen und das obwohl Vampire Alicante eigentlich nicht betreten dürfen.
Als Clary von Magnus erfährt, dass die Lightwoods angegriffen wurden und das Portal nach Idris nun geschlossen ist, wird sie wütend und nutzt ihre eigenen Kräfte, um mit Hilfe der Runen ein neues Portal zu öffnen. Trotz Lukes Versuch sie aufzuhalten, stürmt sie in das Portal und reißt ihn mit. Dank der Schutzzauber, die die Hauptstadt umgeben, landen sie jedoch in einem für Clary giftigen See, kilometerweit von jeder Hilfe entfernt. Nun liegt es an Luke sie rechtzeitig nach Alicante zu bringen, auch wenn er sich der Stadt als Werwolf ebenfalls nicht nähern darf.
In City of Glass / City of Glass lernt der Leser die Heimat der Shadowhunter und damit auch das Zentrum ihrer Kultur kennen. Das ist nachdem die ersten beiden Bände in New York gespielt haben, eine willkommene Abwechslung. So erhält man mehr Einblicke, wie die Gesellschaft funktioniert und wie sie seit Valentines Putschversuch vor eineinhalb Jahrzehnten gespalten ist. Im Vordergrund steht das tiefsitzende Misstrauen den übernatürlichen Rassen der Vampire, Werwölfe, Feen und Hexenmeistern gegenüber. Erst Valentine, der damit droht alle auszulöschen, bietet als gemeinsamer Feind eine Grundlage für einen Neuanfang. Doch um die teils sehr starrköpfigen Shadowhunter davon zu überzeugen, diese eine Gelegenheit zu nutzen, sich selbst zu retten, benötigt es die gemeinsame Überzeugungskraft von Luke und Clary.
Unterdessen treiben neue Informationen über seine eigene Vergangenheit Jace dazu, sich noch mehr von den anderen und insbesondere von Clary zu isolieren und jegliche Sorge um sein eigenes Leben aufzugeben. Die Situation zwischen Jace und Clary zieht sich leider auch wieder durch große Teile des Buches und lässt die beiden sich immer wieder voneinander wegstoßen. Erneut erhalten sie Hinweise und erneut werden sie nicht verstanden. Dass wie im Vorgängerband erneut jemand in dem Moment sterben muss, als er ihnen etwas zu ihren Familienverhältnissen erzählen möchte, kann nur noch als Hinhaltetaktik aufgefasst werden. Glücklicherweise wird die Situation gegen Ende des Buches nun endlich aufgeklärt. Insgesamt wirkt der Band wie der Abschluss einer Trilogie. Die meisten Handlungsstränge sind soweit abgeschlossen. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte in City of Fallen Angels / City of Fallen Angels fortgeführt wird.
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