Isaac Vainio hält täglich Magie in den Händen, darf sie aber nicht mehr benutzen. Seit zwei Jahren ist er aus dem aktiven Dienst der Porter verbannt und fristet sein Dasein zusammen mit seiner Feuerspinne Smudge in einer Kleinstadtbibliothek. Hier katalogisiert er Bücher und hebt Stellen hervor, an denen Zauberer im aktiven Einsatz nützliche Gegenstände finden können. Als Libriomancer sind sie in der Lage Objekte aus dem Text eines Buches zu ziehen, solange das gewünschte Objekt durch das Buch passt. Erstmals entdeckt hat Johannes Gutenberg diese Form der Magie. Er war es auch, der vor über 500 Jahren die Porter als Beschützer der Welt vor den Gefahren der Magie gegründet hat. Als Isaac vor ein paar Jahren bei einer Mission die Kontrolle über die Büchermagie verloren hat, war seine Kariere in der Geheimorganisation beendet. Bei seiner tristen Arbeit bekommt er kaum noch etwas davon mit, was in der Welt der Porter wirklich los ist. Umso überraschter ist er, als drei Vampire vor der Bibliothekstür stehen und ihn suchen. Mit einer Laserpistole aus einem Science-Fiction-Roman kann er zwar einen erledigen, doch für die anderen beiden benötigt er dringend Hilfe. Glücklicherweise platzt Lena Greenwood, eine Dryade, herein und übernimmt die anderen beiden Vampire. Von ihr erfährt Isaac, dass in den vergangenen Monaten weitere Porter angegriffen und getötet wurden.
In seinem Haus erwartet Isaac und Lena die nächste Überraschung. Isaacs Kollegin Deb DeGeorge taucht mitten in der Nacht auf und will wissen, ob er für die Vampire arbeitet. Die Situation ist düster, denn ihren Aussagen zur Folge ist nun auch Johannes Gutenberg verschwunden. Isaac soll Deb begleiten und ihr bei der Suche helfen, doch dieser spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist und konfrontiert Deb. Wie sich herausstellt, ist sie zu einer Drohne für die Vampire geworden und so kommt es zu einer Schlacht in Isaacs Wohnzimmer. Zusammen können Lena und Isaac Deb vertreiben. Da sie beide wissen wollen, was eigentlich vor sich geht, beschließen sie, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Um mehr über das plötzlich so aggressive Verhalten der Vampire, die kurz davor sind, einen offenen Krieg zu beginnen, zu erfahren, benötigen sie einen Vampir als Informanten. Isaac kennt aus seiner aktiven Dienstzeit genau die richtige, wenn auch sehr widerwillige Person.
Libriomancer / Die Buchmagier hat mir sehr gut gefallen. Gleich von Anfang an reißt es den Leser mit in ein wildes und schnelles Abenteuer, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Die Idee mit der Magie, die ihre Kraft aus den Büchern zieht ist hervorragend umgesetzt und bietet viel Potential für die weiteren Bände der Magic ex Libris / Die Buchmagier-Reihe. Die Hauptcharaktere Isaac und Lena sind sehr sympathisch und ich hoffe, dass Jim C. Hines das lockere Verhältnis zwischen ihnen in den nächsten Büchern beibehalten kann. Damit steht und fällt die Reihe.
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