Darla Pettistones hat mit sinkenden Umsätzen in ihrem kleinen New Yorker Buchladen zu kämpfen. Ihre neu eingerichtete Bistroecke hilft da ein wenig, auch wenn George King von Perky's Coffee Shop an der nächsten Ecke die Konkurrenz gar nicht gerne sieht. Aber auf George ist Dara gerade eh nicht gut zu sprechen, denn als einziger Ladenbesitzer hat dieser seinen Anteil am gemeinsamen Straßenparty zum vierten Juli noch nicht beglichen. Darla hat die Veranstaltung zusammen mit ein paar Kollegen organisiert, um mehr Anwohner auf die kleinen Läden aufmerksam zu machen. Da es nur noch drei Tage bis zum Vierten sind, beschließt Darla Perky's Coffee Shop noch einen letzten Besuch abzustatten, um zu schauen, ob sich George doch noch zum zahlen überreden lassen kann. Vor Ort delegiert George die Aufgabe an seine deutlich freundlichere Frau Livvy weiter, die Darla auch gleich einen Scheck ausstellt und ihr versichert, dass sie sich schon sehr auf die Party freuen.
Am Vierten verläuft das Straßenfest anfänglich wie geplant. Alle Läden sind mit ihren Ständen vertreten, werben um neue Kunden und verteilen Gratisproben. Die Karateschule führt ihre Kampftechniken vor und die Tanzschule überrascht die Besucher immer wieder mit zuvor einstudierten Flashmobs. Darla ist begeistert, bis Reese, der Polizist mit dem sie schon bei einigen Mordfällen zu tun hatte und mit dem sie auf ein paar Dates gegangen ist, vorbeischaut und plötzlich eine Verlobte an seiner Seite hat. Etwas missmutig zieht Darla zusammen mit ihrer Freundin und Untermieterin Jake ihre abschließende Runde über die Party, bis sie am Stand von Perky's Coffee Shop über die Leiche von Livvy King stolpert.
Am nächsten Tag versucht Darla ihre Kollegen zu einer Nachbesprechung der Straßenparty zusammen zu trommeln, doch einige kann sie einfach nicht erreichen. Mit zunehmender Zeit beschleicht sie ein immer unguter werdendes Gefühl. Sie ist kurz davor die Polizei zu rufen, weil sie glaubt, dass einem weiteren ihrer Nachbarn etwas passiert sein könnte, als dieser plötzlich hinter ihr steht. Die Erleichterung ist nur von kurzer Dauer, denn in seinem verschlossenen Laden findet Darla eine weitere Leiche.
Wie schon im vorherigen Band Literally Murder dauert es sehr lange, bis in Plot Boiler der erste Mord passiert. So bleibt entsprechend weniger Zeit für die Suche nach Spuren. Da ich bei einem Mystery die Ermittlungsarbeit und die Möglichkeit zum Mitraten für die zentralen und reizvollen Aspekte halte, hat mir das weniger gut gefallen. Auch dass Darla sich bei der Konfrontation mit dem Täter auf den letzten Seiten ziemlich dumm anstellt und scheinbar alle ihre bisherigen Erfahrungen mit Mördern wieder vergessen hat, überhaupt nicht misstrauisch ist, obwohl sie zuvor mehrfach gewarnt wurde und auch noch ihren Kater ignoriert, auf den sie inzwischen ansonsten bei den Ermittlungen all ihr Vertrauen setzt, passt einfach nicht.
Trotz dieser Schwächen ist der Rest von Plot Boiler durchaus spannend und unterhaltsam und auf dem Niveau der restlichen Bände der Reihe.
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Plot Boiler