Faris Iskander ist Mitglied beim Sonderdezernat des LKA in Berlin und musste sich nach einer Bombenexplosion in einem Museum zehn Monate zuvor erst einmal erholen. Derzeit ist er suspendiert, da er sich kurz vor seiner Rückkehr zur Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen, kurz SERV, mit einem Neonazi geprügelt hat. Nach einer weiteren schlaflosen Nacht überrascht den müden Ermittler ein Anruf mit den Worten As-samu alaikum, Faris. Das sind genau die Worte, die damals der Selbstmordattentäter zu ihm gesprochen hat, bevor er sich und die Museumsbesucher in die Luft gesprengt hat. Faris macht sich noch immer große Vorwürfe, dass er die Tat nicht verhindern konnte.
Der unbekannte Anrufer, der mit elektronisch verzerrter Stimme zu ihm spricht, weiß alles von der Explosion und schickt Faris ein Video, von der Kreuzigung eines Mannes. Dieser befinde sich in seiner Gewalt und Faris sollte nun genau seinen Anweisungen folgen. Als erstes soll er innerhalb von fünf Minuten zum U-Bahnhof Bismarkstraße laufen, wo er weitere Instruktionen erhalten wird.
Am U-Bahnhof erfährt Faris, dass der Gekreuzigte an einen Herzmonitor angeschlossen ist und in spätestens vierzig Stunden sterben wird. Wenn das geschieht, wird eine große Bombe in Berlin explodieren. Um seiner Drohung Glaubwürdigkeit zu verleihen, jagt der Anrufer die gerade abgefahrene U-Bahn in die Luft. Die Schockwelle wirft Faris gegen eine Wand. Als er wieder zu sich kommt, wird er von wütenden Passanten angegriffen, die ihn auf Grund seines arabischen Erscheinungsbilds für die Explosion verantwortlich machen. Erst das Eintreffen von Polizisten und seines Kollegen Paul kann ihn davor retten, weiter verprügelt zu werden.
Im Hauptquartier der SERV schildert er dem Team alle Details des Anrufs und der Drohung. Man vermutet, dass der Anschlag beim Papstgottesdienst zum Kirchentag in der morgigen Nacht stattfinden soll. Noch bevor Faris sich voll in die Ermittlungen einbringen kann, wird er von der Dezernatsleiterin, die die SERV am liebsten schließen möchte, wegen seiner noch andauernden Suspendierung herausgeworfen. So macht er sich auf eigene Faust daran, den Täter aufzuspüren.
Während Faris ersten Spuren nachgeht und versucht, Verdächtige auszuschließen, die gegen ihn persönlich einen Groll haben könnten, erreicht ihn ein Anruf von Paul. Der Täter hat sich wieder gemeldet und war sauer, dass nicht Faris, sondern die SERV, bei der er sein Handy zurücklassen musste, abgehoben hat. Faris solle bei seinem nächsten Anruf wieder ans Telefon gehen. Zur Strafe hat er eine zweite Bombe gezündet.
40 Stunden ist ein spannend geschriebener Thriller, der durch seiner Nähe zu den Figuren fesselt. Es herrscht durchweg eine bedrückende und bedrohliche Stimmung. Faris steht enorm unter Stress und Zeitdruck, während der Täter mit ihm herumspielt. Ich bin sehr gespannt, ob Faris die Ereignisse im Buch zu Beginn von Gotteslüge bereits verarbeitet hat und wieder regulär mit seinem Team arbeiten darf.
Jetzt bei Amazon.de via Partnerlink* kaufen: Deutsche Ausgabe
Kommentare
Noch kein Kommentar auf der Seite.
Kommentar schreiben
Kommentare abonnieren
Fantasy Young Adults Mystery Science Fiction Crime Humor Mythology Cozy Mystery Adventure Urban Fantasy
(255) | |
(250) | |
(134) | |
(19) | |
(5) | |
(3) | |
(1) | |
(0) | |
(2) |
40 Stunden