The Heroes / Heldenklingen spielt einige Zeit nach Best Served Cold / Racheklingen. Caul Shivers ist in den Norden zurückgekehrt und hier herrscht Krieg. Nachdem Logan Ninefinger den Thron an Black Dow verloren hat, ist dieser gegen die Union in die Schlacht gezogen. Logans Weggefährte Dogman sah dies als Verrat an und schloss sich mit seinen Männern der Union an. Der Krieg zieht sich nun schon eine Weile hin, als plötzlich der Zauberer Bayaz im Lager der Union auftaucht und im Namen des Königs verlangt, dass die Sache nun endlich zu Ende geführt wird. Jetzt setzt man alles auf eine entscheidende Schlacht. Als Ort dafür hat man das Land um den Heroes genannten Hügel auserkoren.
Auch auf der gegnerischen Seite macht man sich für den letzten Kampf bereit. Prinz Calder ist der Sohn des früheren Königs des Nordens und hat außer seinem älteren Bruder keine Freunde mehr im Land. Insgeheim schätzt Black Dow jedoch seine Schläue und schickt ihn mit an die Front. Seine Frau und sein ungeborenes Kind bleiben jedoch als Geiseln zurück. Calder kann nicht anders, als zu intrigieren und zu versuchen, die Schlacht auszunutzen, um den Thron an sich zu reißen.
Curnden Craw ist schon lange Krieger und führt eine kleine Gruppe von Männern für Black Dow in die Schlacht. Als einer der ersten trägt er ein Scharmützel um die strategisch wichtige Position auf den Heroes aus. Im Laufe der Zeit muss er mit ansehen, wie immer mehr seiner Weggefährten ihr Ende finden und schwört sich jedes Mal wieder, dass es für ihn die letzte Schlacht sein wird, bevor er zu einem ruhigeren Leben zurückkehrt.
Bremer dan Gorst ist beim König in Ungnade gefallen und verlor seinen Posten als dessen persönlicher Leibwächter. Jetzt ist er royaler Kriegsberichterstatter und wünscht sich nichts sehnlicher, als seine Schmach durch seine Taten in Vergessenheit geraten zu lassen oder endlich zu sterben. Leider versuchen ihn die Generäle von allen Kämpfen fern zu halten. Dabei könnten sie Bremers Geschicklichkeit und Kampfkraft gut gebrauchen.
Die Perspektive in The Heroes / Heldenklingen wechselt ständig zwischen verschiedenen Charakteren auf beiden Seiten des Kampfes. Bremer, Curnden und Calder erhalten etwas mehr Aufmerksamkeit als die anderen Figuren. Insbesondere bei diesen werden unterschiedliche Schreibstile deutlich, die den Dreien eine eigene, persönliche Stimme geben.
Das Buch porträtiert eine nur wenige Tage andauernde Schlacht und beschäftigt sich mit den Fragen des Heldentums. Was zeichnet einen Helden aus? Gibt es im Krieg überhaupt Helden? Und hängt alles nur von der Perspektive ab?
Durch die vielen Figuren und die Perspektivenwechsel, die teilweise während eines Kampfes von einem Streiter zu dessen Mörder und dann weiter zu dessen Mörder durchgeführt werden, entsteht eine spannende Dynamik. Zudem kann man die Planung und Strategien beider Seiten erleben und ihrem möglichen Gelingen oder Scheitern entgegenfiebern. Nie weiß man, wer überleben wird und wie ein Kampf ausgehen könnte.
The Heroes / Heldenklingen bietet zwar oberflächlich betrachtet nicht viel Abwechslung, doch der Krieg wird in allen seinen Facetten gezeigt. Dabei ist das Buch überraschend tiefgängig, vielschichtig und fesselnd.
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