Amber und Milo sind auf der Flucht vor den Höllenhunden, die ihnen der Dämon Astaroth hinterhergehetzt hat. Dabei wird ihnen keine Verschnaufpause gegönnt, denn außer den Höllenhunden haben sich noch mehrere Serienmörder auf ihre Fersen geheftet, die sich eine Belohnung des Dämons erhoffen.
In Alaska finden die beiden das Städtchen Desolation Hill, das die Höllenhunde nicht betreten können. Zwar wissen sie nicht, was das Phänomen auslöst, doch diese Gelegenheit für eine Verschnaufpause können sie sich nicht entgehen lassen. Der Ort jedoch hat noch mehr Besonderheiten. Die Einwohner heißen Amber und Milo nicht gerade willkommen und gleich bei ihrer Ankunft im einzigen Motel der Stadt sagt man ihnen, dass sie den Ort am Mittwoch wieder verlassen müssen. Dann findet ein geheimnisvolles Fest statt, zu dem ihnen niemand Details verraten möchte und bei dem Fremde nicht willkommen sind.
Neben Amber und Milo hat es auch eine Gruppe junger Leute in die Stadt verschlagen. Kelly, Ronny, Warrick und Linda reisen auf der Demon Road und bekämpfen das Böse. In Desolation Hill verschwindet jedes Jahr zu dieser Zeit ein Kind und sie verdächtigen eine Urbane Legende, den Narrow Man, die Morde begangen zu haben und hoffen, ihm das Handwerk legen zu können. Auch macht man klar, dass sie in Desolation Hill nicht willkommen sind. So ist es kein Wunder, dass sie kurze Zeit später verhaftet werden und im Gefängnis auf Amber und Milo treffen.
In Desolation Hill gehen merkwürdige Dinge vor und mit jedem Moment, den Amber und Milo in der Stadt verbringen, wächst die Gefahr und die Anzahl ihrer Gegner. Und umso größer die Gefahr wird, umso härtere Entscheidungen muss Amber treffen. Sie stellt mehrmals klar, dass es sich bei ihnen nicht um Helden handelt, die versuchen Leben zu retten, sondern dass ihr Hauptanliegen darin besteht, ihren Verfolgern zu entkommen. Zwar sieht Amber nicht weg, wenn viele andere das tun und leistet auch einiges an Unterstützung, aber dennoch besitzt sie eine Skrupellosigkeit, die sich immer weiter auszubreiten droht.
Die Gruppe Gefahren suchender Jugendlicher, auf die die beiden Protagonisten trifft, erinnert mit ihrem Van und ihrem Hund ein wenig an Scooby Doo, auch wenn die Charaktere durchaus verschieden sind.
Derek Landy schrieb nach der Veröffentlichung von Desolation / Höllennacht in Desolation Hill, dass er ursprünglich beabsichtigt hatte, die Demon Road-Bände sehr kurz zu halten. Beim ersten Band ist ihm das nicht gelungen, den zweiten hat er schon etwas knapper hinbekommen und vom dritten, den er gerade fertiggestellt hat, ist er nun überzeugt, die richtige Länge hinbekommen zu haben. Ich fand Desolation / Höllennacht in Desolation Hill jedoch nicht zu lang. Wie Demon Road / Highway und Hölle ist es wieder unterhaltsam, düster und wirklich sehr brutal. Die teils lustigen Dialoge heitern die Stimmung jedoch ein wenig auf. Insgesamt ist der zweite Band der dreiteiligen Reihe sehr ausgeglichen.
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Desolation / Höllennacht in Desolation Hill