Die junge Hexe Tiffany Weh spürt, dass etwas in ihrem Kreideland nicht in Ordnung ist. Ihre Füße tragen sie zu einem alten Steinkreis, einem potentiellen Einfallstor für die bösartigen Elfen. Doch was genau hier nicht stimmt, ist für Tiffany nicht ersichtlich. Auch die Kelda des Clans der Wir-sind-die-Größten!, die kleinen blau-tätowierten Männer, die vor Nichts und Niemanden Angst haben, erahnt eine Gefahr aus einer anderen Welt. Als Tiffany jedoch noch zusätzlich das Gebiet einer anderen Hexe mit übernimmt, ist sie allerdings viel zu beschäftigt, um sich darüber noch großartig Gedanken machen zu können. Auf ihrem Besen eilt sie von Einsatz zu Einsatz und immer hat sie das Gefühl, nicht genug zu tun und dass die Leute und anderen Hexen sie für nicht fähig genug halten, um alle ihre Aufgaben zu bewältigen.
Geoffrey Swivel ist der dritte Sohn eines Lords auf dem Land und steht in der Gunst seines Vaters nicht sehr hoch. Als dieser mitbekommt, dass sein Kind zu viel lernt, schickt er den Lehrer wieder fort. Doch da ist es schon zu spät. Geoffrey hat einen unstillbaren Wissensdurst entwickelt und sinnt nach Freiheit. Als er eine Hexe am Himmel vorbeifliegen sieht, weiß er, dass das genau das ist, was er auch will. Nur gibt es keine männlichen Hexen. Nach einem heftigen Streit mit seinem Vater verlässt Geoffrey die Familie und reist mit seiner Ziege in Richtung Lancre.
Im Reich der Elfen spürt man, dass den schwächer werdenden Schutz der Scheibenwelt und so macht man sich bereit, für neue Überfälle auf die ländliche Bevölkerung. Einige der Elfen sehen dies auch als gute Gelegenheit, um die Herrschaftsverhältnisse im Elfenreich neu zu ordnen und streben selbst nach der Macht.
In The Shepherd's Crown / Die Krone des Schäfers muss Tiffany herausfinden, was sie für sich vom Leben möchte und wie ihre und die Zukunft der nächsten Generation von Hexen auf der Scheibenwelt aussehen soll. Mit seinem letzten Roman hat Terry Pratchett wieder einen typischen Vertreter der Discworld / Scheibenwelt-Saga geschaffen. In ihm findet sich charakterliche Entwicklung, ein moralischer Fokus auf den friedlichen Umgang miteinander, ein weiteres Beispiel dafür, dass auf der Scheibenwelt mit etwas Toleranz aus den ärgsten Feinden doch noch Freunde werden können und das alles verpackt in einer spannenden und stellenweise sehr emotionalen Geschichte. Im Nachwort heißt es, dass Terry Pratchett nicht mehr die Zeit hatte, das Buch so intensiv zu überarbeiten, wie er es gewöhnlicherweise macht. Hier und da wirkt es noch etwas ungeschliffen, dabei handelt es sich jedoch um wenige Stellen, die die hohe Qualität des Gesamtwerks nicht mindern. The Shepherd's Crown / Die Krone des Schäfers ist ein würdiger Abschluss seines Schaffens und bietet seinen Lesern Gelegenheit Abschied von ihm und seinen Charakteren zu nehmen. Ich bin sehr froh, dass dieses Buch noch veröffentlicht wurde, da es deutlich besser ist, als die letzten Discworld / Scheibenwelt-Romane und traurig, dass all die potentiellen Bücher, die im Nachwort erwähnt werden, nun nicht mehr geschrieben werden.
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The Shepherd's Crown / Die Krone des Schäfers