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Cover Hollow Earth englisch

Die zwölfjährigen Zwillinge Matt und Emily Calder leben mit ihrer Mutter Sandie in London. Sie verfügen über die ungewöhnliche Begabung, Bilder, die sie zeichnen, zum Leben erwecken zu können. Ihre Mutter hat ihnen nie erklärt, was es damit auf sich hat, nur, dass sie ihre Fähigkeit geheim halten müssen. Ungeachtet dessen zeichnen sich die beiden Kinder bei einem Besuch er National Gallery in eines der Gemälde, um mit dem darauf abgebildeten französischen Jungen in der Seine zu schwimmen. Als sie klatschnass wieder im Museum erscheinen, ist Sandie schockiert. Diese öffentliche Demonstration ihrer Kräfte bringt die Familie in große Gefahr. Sie beschließt, London auf der Stelle zu verlassen und zu ihrem Schwiegervater nach Schottland zu fliehen, in der Hoffnung, dass er die Zwillinge beschützen kann. Doch kaum beginnt sie die Koffer zu packen, tauchen vor ihrem Haus auch schon die ersten Verfolger auf.

Renard, der Großvater der Kinder lebt auf der Insel Auchinmurn in einem ehemaligen Kloster. Hier erfahren Matt und Emily, dass es noch mehr Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt. Ihre Mutter ist wie sie eine Animare, während die Mitglieder auf Renards Seite der Familie Guardians sind. Diese besonders empfindsamen Menschen werden seit Jahrhunderten als Bewacher der Animare eingesetzt, denn ihre Begabung kann sich sehr schnell zu einer Gefahr für ihre Umgebung entwickeln. Eigentlich hätten die Eltern der Zwillinge niemals Kinder bekommen dürfen, denn nun vereinen Matt und Emily die Fähigkeiten von Animare und Guardians. Das macht sie zu einem Ziel von zwei geheimen Vereinigungen. Die einen wollen die Kräfte der Kinder binden, was potentiell tödlich enden kann, sie vielleicht aber auch nur verrückt machen wird und die anderen glauben, dass sie der Schlüssel sind, um die Hohle Erde zu erreichen. Hier sind all die schrecklichen Monster eingesperrt, die die Menschheit nur noch aus Mythen kennt. Schon bald spürt man die Kinder auf der Insel auf.

Hollow Earth / Animare ist ein sehr unterhaltsames Young Adults-Buch. Die Idee, die Vorstellungskraft der Protagonisten als Kern der Handlung zu verwenden, ist gelungen umgesetzt. Die Geschichte enthält einige Rückblicke ins Mittelalter, als das Kloster noch von Mönchen bewohnt wurde. Zu dieser Zeit entdeckt der junge Solon ebenfalls seine Talente und wird von den Brüdern in die Geheimnisse der Animare und Guardians eingeführt. Diese Rückblicke helfen dabei, die Welt der Hollow Earth / Hohle Erde-Reihe auszubauen und zusätzliche Hintergrundinformationen für die Haupthandlung zu liefern. In den späteren Bänden der Reihe wird dieser zweite Handlungsstrang dann immer bedeutender. Die Geschichte hat ein gutes Tempo und wird nie langweilig. Matt ist mir zu ungestüm und es ist abzusehen, dass seine Natur noch einige, vermutlich verheerende, Konflikte verursachen wird.

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