Romancing the Inventor spielt zwei Jahre nach dem Ende von Timeless / Sengendes Zwielicht *. Die Vampire um Gräfin Nadasdy haben sich inzwischen in Woolsey Castle eingerichtet und benötigen eine Menge menschliches Personal, um ihre alltäglichen Bedürfnisse zu befriedigen und sich um ihre zahllosen Gäste zu kümmern. Imogene Hale lebt in einem Dorf in der Nähe des Schlosses und es ist ihr gelungen, eine Anstellung als Hausmädchen zu ergattern. So kann das hübsche Mädchen endlich den Aufmerksamkeiten der männlichen Dorfbevölkerung und ihrer sie zur Hochzeit drängenden Mutter entkommen. Zu Männern fühlt sich Imogen nicht hingezogen und sie hofft, dass die Welt der Vampire toleranter und interessanter ist. Doch Gräfin Nadasdy beschließt sie, wie einen guten Wein, noch ein wenig reifen zu lassen und vergisst sie anschließend. In der Tagesschicht hat Imogene praktisch keinen Kontakt mehr zu den Vampiren und verbringt so ihre Zeit mit Staubwedeln.
Eines Tages wird sie losgeschickt, um Tee in das Labor zu bringen. Der berühmte Erfinder Lefoux, von dem Imogene noch nie etwas gehört hat, ist zurückgekehrt und hat seine Arbeit dort wiederaufgenommen. Als Imogene das Labor betritt, sorgt sie für einen Schreckmoment, der zu einer kleinen Explosion führt. Wie sich herausstellt, verbirgt sich unter der männlichen Arbeitskleidung die bezaubernde Madame Lefoux, von der Imogene sofort eingenommen ist. Madame Lefoux ist bezüglich des Missgeschicks auch nicht sonderlich ungehalten und lädt Imogene stattdessen zu einem Spaziergang durch die Gärten ein.
Es beginnt ein Spiel um Liebe und Macht. Madame Lefoux fühlt sich zu Imogene hingezogen, traut sich aber nicht in eine neue Beziehung, nachdem ihr Herz vor Jahren bitter gebrochen wurde. Die Angestellten im Haus sind mit der Aufmerksamkeit, die die Erfinderin dem Hausmädchen zukommen lässt, nicht einverstanden und Gräfin Nadasdy betrachtet die unschuldige Frau als ihren persönlichen Besitz.
Romancing the Inventor steckt voller bekannter Charaktere aus Gail Carrigers Parasol Protecectorate / Lady Alexia-Büchern, doch es ist nicht unbedingt notwendig, diese zu kennen, um diese neue Geschichte zu genießen. Sie wird vollständig aus der Perspektive von Imogene erzählt, die selber die Hintergründe der anderen Charaktere nicht kennt. Das Buch hat mir deutlich besser gefallen, als Gail Carrigers letzte Veröffentlichung, Poison or Protect, unter anderem auch, weil es besser durchgeplant wirkt.
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Romancing the Inventor