Mercy lebt gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts zurückgezogen in London und "besorgt" seltene Bücher für ihre reichen Kunden. Nach einem schrecklichen Unglück zwei Jahre zuvor, bei dem sie ihren Freund Grover verloren hat, hat sie ihre bibliomantischen Kräfte nicht mehr eingesetzt. Jetzt sucht sie ein alter Freund aus ihrer Vergangenheit wieder auf. Im Cecil Court, der Straße der Buchhändler, hat es einen Mord gegeben. Mercy ist hier groß geworden, nachdem sie von einem der Buchhändler adoptiert wurde. Ihr ehemaliger Nachbar Ptolemy ist unter mysteriösen Umständen in seinem eigenen Laden verbrannt, ohne dass die umstehenden Bücher zu Schaden kamen. Mercy wird gebeten, herauszufinden, wer dahintersteckt. Ihre einzige Spur führt zu ihren ehemaligen Freunden. Philander und Tempest waren vor zwei Jahren dabei, als Grover starb und haben seitdem nicht mehr ihr gesprochen.
Am Morgen des Mordes hat man Philander in Ptolemys Laden gesehen. Er sollte dort ein Buch abholen und zu einem seiner Kunden bringen. Als Philander von dem Mord erfährt, beschließt er, das Buch noch nicht zuzustellen, um es gegebenenfalls als Alibi zu verwenden, falls er beschuldigt werden sollte. Doch seine ältere Schwester Jezebel ist der Meinung, dass sie nicht riskieren dürfen, das Geld für den Auftrag nicht zu erhalten. Daher nimmt sie das Buch, schließt Philander in ihrer kleinen Wohnung ein und macht sich selbst auf dem Weg, es abzugeben.
Als Mercy bei Philander eintrifft und ihn aus seiner misslichen Lage befreit hat, eilen sie Jezebel hinterher. Doch weder begegnen sie ihr auf dem Weg, noch ist sie jemals beim Käufer des Buches angekommen. Nun muss Mercy nicht nur den Mörder von Ptolemy, sondern auch Philanders Schwester finden.
Das Buch, dass Ptolemy besaß, scheint im Zentrum der Verbrechen zu stehen. Mercy entwickelt sich immer mehr von der Diebin zur Detektivin und beginnt die Geheimnisse der bibliomantischen Welt und der herrschenden Familien aufzudecken, auch wenn sie anfangs noch mit ihrer Unerfahrenheit zu kämpfen hat.
Die Spur der Bücher spielt hundert Jahre vor Seiten der Welt. Es gibt im Verlauf der Geschichte immer wieder kleine Zusammenhänge mit den späteren Büchern zu entdecken. Kai Meyer hat in diesem Roman einige interessante neue Ideen untergebracht. Besonders gefallen hat mir der Besserwisser. Dieser könnte Mercy in Zukunft eine große Hilfe sein. Sein gewaltiges Wissenspotential hat sie in diesem Band leider nicht wirklich ausgenutzt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung Der Pakt der Bücher und ob sich Mercy dann vollends zur Detektivin entwickelt, die immer wieder Fälle in der Welt der Bibliomanten aufklären darf.
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Die Spur der Bücher