Nach einem Angriff auf ihn, der fast einen gesamten Ort auslöscht, nimmt Vater, ein uraltes Wesen mit fast grenzenlosen Kräften, zwölf überlebende Kinder zu sich in die Bibliothek auf. Sie sollen jeweils einen Teil seines Wissens erlernen. Das Training der Kinder, die von nun an nicht mehr normal altern, ist rigoros und teilweise sehr grausam. Speziell in Carolyn, die alle Sprachen der Welt erlernt, schürt dies den Hass auf Vater. Dessen wichtigste Regel lautet, dass keiner der Schüler etwas aus dem Wissensgebiet der anderen elf lernen darf. Die Themen umfassen Kampf, Sprachen, Heilung, mit Tieren sprechen, in die Totenwelt reisen und in die Zukunft schauen.
Eines Tages ist Vater jedoch plötzlich verschwunden und eine merkwürdige Kraft hindert seine inzwischen erwachsenen Schüler daran, sich der Bibliothek auch nur zu nähern. Jeder Schritt auf das Gebäude zu, verursacht Schmerzen und Verletzungen. Zudem gelingt es keinem von ihnen mit seinen Fähigkeiten Vater aufzuspüren. Als Nobununga, ein Gefolgsmann Vaters, in Form eines mächtigen Tigers auftaucht, erliegt er nach einigen Schritten auf die Bibliothek zu den entstehenden, schweren Verletzungen. Jedoch konnte er ihnen noch mitteilen, mit was sie es zu tun haben. Ein an ein Totem gebundenes Abwehrsystem blockiert den Zugang für die Schüler.
Carolyn hat allerdings beobachtet, dass der Briefträger und Pizzaboten sich weiterhin problemlos dem Haus nähern können. Daher versucht sie einen gewöhnlichen Menschen zu erpressen, der für sie das Totem holen soll. Sie hat sich für Steve entschieden, der jetzt als Klempner arbeitet, früher aber Einbrecher war. Ein äußerst komplizierter Plan soll ihn dazu bringen, den Schülern zu helfen. Dazu zählt der Einbruch bei einem toten Polizisten, 327000 Dollar aus einem Bankraub und sein eigener Tod.
Der Anfang von The Library at Mount Char hat mich erst etwas abgeschreckt, doch dann erkennt man schnell, dass Carolyn noch einen anderen Plan verfolgt, mit dem sie scheinbar die anderen Schüler hintergeht. Ab da möchte man wissen, was wirklich vorgeht und wer dahinter steckt. Das Buch wird dabei zunehmend spannender. Es ist jedoch auch äußerst brutal. Die Geschichte spielt mit einigen faszinierenden Vorstellungen nimmt interessante Wendungen, auch wenn einige Dinge doch vorhersehbar bleiben. Das Ganze wird von einer kleinen Prise schwarzem Humor gewürzt.
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The Library at Mount Char