Als hätte Tom nicht schon genug Probleme mit seiner Geisterbahn und deren untoten Bewohnern, steht jetzt mal wieder sein Erzfeind Zoracz vor der Tür und will, dass Tom ihm die Geisterbahn überschreibt. Einfach so! Tom und seine untoten Freunde sind über das Verhalten von Zoracz sehr verwundert und schicken das Geistermädchen Mimi zum Spionieren in dessen Wohnwagen. Mimi berichtet, dass Dada, die Assistentin von Zoracz, krank in ihrem Bett liegt und stark gealtert aussieht.
Der Vampir Vlarad vermutet, dass Zoracz ihr die Energie eines ihrer neun Katzenleben absaugt, um selber bei Kräften zu bleiben. Tatsächlich taucht Zoracz während des Gesprächs in der Geisterbahn auf und bestätigt ihre Vermutungen. Um Dada das Leben zu retten, will er von allen Anwesenden eine freiwillige Gabe, die Tom ihm in seinen Wohnwagen bringen soll. Zoracz will daraus einen Verjüngungstrank brauen, der Dada das Leben retten soll. Da die Untoten geschworen haben, jegliches Leben zu schützen, wo es nur geht, beschließen sie, die Gaben zu überreichen. Im Fall der Mumie Hop-Tep bedeutet dies jedoch, dass er den letzten Rest seines Lebenselixiers hergeben muss. Ohne das Elixier wird er bald zu Staub zerfallen.
Von Tom will Zoracz etwas Blut haben, um daran zu kommen, hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen. Als Tom das Wohnmobil betritt, versetzt ihn Zoracz fast dreihundert Jahre in die Vergangenheit. Nur gegen eine Spende seines Bluts will er Tom zurückzaubern. Tom hat jedoch die Nase voll von Geschäften mit dem Betrüger und rennt lieber davon, was Zoracz zum Anlass nimmt, ihm Zombies hinterherzuschicken.
Es ist schön zu beobachten, wie sich Tom und Mimi in Tanz der Untoten wieder ein Stück näherkommen und dass etwas mehr von der Hintergrundgeschichte der Charaktere aufgedeckt wird. Zoracz wirkt im fünften Band der Reihe deutlich böser und gefährlicher als bisher und insgesamt erscheint mir das Buch etwas düsterer als die vorherigen.
Auf der Leipziger Buchmesse erzählte Tommy Krappweis, dass es immer auch eine Zeitreisegeschichte in einer Serie geben muss, genau wie einige andere obligatorische Abenteuer. Jetzt bin ich natürlich gespannt, ob er die aufgezählten Themen wirklich alle in den kommenden Ghostsitter-Büchern aufgreifen wird und ob das wieder so unterhaltsam wird, wie in Tanz der Untoten. Hoffentlich kehrt dann auch Rufus T. Feuerflieg zurück, der in diesem Buch leider keinen Auftritt hatte.
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Tanz der Untoten