Literaturprofessor John Stableford glaubt zunächst an einen Scherz, als er von seiner Bank eine Einladung zu einem Golfturnier erhält, doch auf die Einladung folgt noch ein Bahnticket erster Klasse und eine Hotelbuchung. So macht er sich an einem kalten Oktobermorgen im Jahr 1936 von London auf nach Cornwall, wo in Peters Peter das Turnier stattfinden soll. Im Speisewagen des Zuges macht er die Bekanntschaft von Harriet Taylor. Die reizende junge Frau fasziniert ihn sofort und sie beginnen ein Gespräch über sein Lieblingsthema: Detektivromane. Doch als Stableford das Ziel seiner Reise erwähnt, springt Harriet plötzlich auf und verlässt das Abteil.
Noch mysteriöser ist das Ziel seiner Reise. Der Taxifahrer erzählt ihm, dass der auf einer Landzunge gelegene Ort Peters Peter seit über zehn Jahren eine verlassene Geisterstadt ist. Nur das Hotel, das früher als Clubhaus des Golfplatzes diente, scheint noch bewohnt zu sein. Hier haben sich Herr, Frau und Tochter Fenshaw, Doktor Holmes, Mr. Fitzpatrick und Mr. Slocum in Begleitung von Miss Taylor als Golfspieler eingefunden. Das Personal besteht nur aus drei weiteren Personen, die ebenfalls per Brief rekrutiert wurden und ihrem Auftraggeber noch nicht begegnet sind. Die Gäste wundern sich etwas darüber, dass sie kein Gastgeber empfängt und beginnen das Turnier am nächsten Morgen einfach so.
Bald schon zieht jedoch ein kräftiger Sturm auf und es kommt zu einem Zwischenfall. In einem hohen Heckenstück zwischen den Bahnen finden die Spieler die verstörte Harriet Taylor und die Leiche von Mr. Slocum. Dieser wurde von einem Golfschläger am Kopf getroffen. Die Spielgruppe zieht sich auf Grund des Wetters erst einmal in das Hotel zurück. Dort müssen sie feststellen, dass die Telefonleitung tot ist. So machen sich Doktor Holmes und Mr. Fitzpatrick auf den Weg in den nächsten Ort, um die Polizei über den Mord zu verständigen. Nach einigen Stunden kehren sie zurück und berichten, dass der Sturm die Brücke zur Landzunge zerstört hat und sie erstmal gemeinsam festsitzen.
Inzwischen ist allen bewusstgeworden, dass einer von ihnen der Mörder von Mr. Slocum sein muss. Harriet, die mit dem blutigen Golfschläger über seiner Leiche gefunden wurde, ist natürlich die Hauptverdächtige. Stableford beschließt ihr zu helfen und den wahren Mörder zu finden.
Nach und nach erwärmt geht Stableford in seiner Rolle als großer Detektiv ganz auf und mit der Zeit gelingt es ihm, die Puzzlestücke des Falles auf unterhaltsame Weise richtig zusammenzusetzen. Wie es sich für einen guten Mystery gehört, ist der Hauptverdächtige immer wieder mal jemand anderes. Stableford orientiert sich an den klassischen Krimis des letzten Jahrhunderts und analysiert diese nebenbei durch die Monologe seines Hauptcharakters auch. Die Fachgespräche im Buch zwischen Stableford, Harriet und Doktor Holmes sind jedoch vielleicht eine kleine Spur zu speziell. Überrascht hat mich etwas, wie wenig Golf dann doch letztendlich gespielt wurde, vor allem im Vergleich mit den Folgebänden der Reihe, welche kleine Golfglossars am Ende aufweisen. Dies war für den ersten Band definitiv noch nicht notwendig. Nett gemacht sind in allen bisherigen Bänden die Karten der Schauplätze.
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Stableford