Im Institut von St Mary's hat man nach einem halben Jahr die gröbsten Schäden der Hangarexplosion beseitigt und die meisten Teammitglieder sind wieder bereit für kleine Abenteuer. Der erste Einsatz führt die Historiker ins Jahr 1536. Hier veranstaltet König Henry VIII in Greenwich das schicksalhafte Ritterturnier, bei dem er sich eine schwere Kopfverletzung zuziehen wird, nach der sich angeblich seine Persönlichkeit stark verändert hat. Max, die Leiterin der historischen Abteilung, acht weitere Forscher und einige Sicherheitsleute reisen zurück in die Vergangenheit, um die Ereignisse dieses Tages genau zu dokumentieren.
Die Mission läuft für die Verhältnisse von St Mary's sehr gut, bis die Zeitpolizei auftaucht und mit Max sprechen möchte. Da sie Ärger mit der Zeitpolizei gewohnt ist, macht sie sich auf das Schlimmste gefasst. Doch diesmal geht es nicht um ihr Team. Vorort wird ein illegaler Zeitreisender aus der Zukunft festgenommen, der die Ereignisse an diesem schicksalhaften Tag in andere Bahnen lenken wollte. Captain Ellis von der Zeitpolizei möchte Max lediglich inoffiziell den Vorschlag unterbreiten, dass sie sich als Lockvogel bereitstellen könnte, um dem immer noch auf der Flucht befindlichen Schurken Clive Ronan eine Falle zu stellen. Natürlich wäre der Einsatz für sie mit einem großen Sicherheitsrisiko verbunden, doch Ronan hat in ihrem Leben schon einiges an Schaden angerichtet und das Leben von teuren Freunden brutal beendet.
Max kann sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, doch sie entscheidet sich für eine vermeintlich für sie selber sicherere Variante, bei der sie Ronan zu einem Einbruch in St Mary's animieren will, während das gesamte Team sich im antiken Persien aufhält. Die Zeitpolizei soll sich währenddessen im Gebäude verstecken und ihn dann ohne Gefahr für das Personal festnehmen. Der Plan erfordert Präzision beim Timing und der Durchführung. Kurz bevor es losgehen kann, kehrt jedoch Mr. Halcombe zurück. Das Ekelpaket, dass St Mary's ein halbes Jahr zuvor mit einer vorgetäuschten Lepraerkrankung losgeworden ist, mischt sich natürlich sofort überall dort ein, wo es niemand gebrauchen kann und macht sich sehr schnell wieder unbeliebt. Mit Halcombe im Haus kann Max ihren Plan vergessen, denn einen skrupellosen Massenmörder einzuladen, wenn der Wichtigtuer mit seinem Klemmbrett und idiotischen Ideen jeden Moment überall hineinstolpern kann, ist keine gute Idee.
Nachdem die Vorworte zur Entstehung der Kurzgeschichten im Sammelband The Long and Short of it gut angekommen sind, enthält nun auch der Roman An Argumentation of Historians ein solches Vorwort. In diesem erläutert Jodi Taylor die Grundidee, die sie zu diesem Buch inspiriert hat und ihre Absicht, es nicht ganz so traurig wie den vorherigen Band zu gestalten. Dies ist ihr durchaus gelungen. Allerdings ist es nach And the Rest is History / Doktor Maxwells bedenklicher Zeitvertreib nun der zweite um ein Drittel längere Band als die vorherigen sieben Bücher und diesem Band merkt man die Länge an. Ein Aufenthalt in der Vergangenheit zieht sich sehr und auch wenn es für die Situation wichtig ist, stört es die Gesamtkomposition der Abschnitte ein wenig. Nichtsdestotrotz kann man Max in An Argumentation of Historians erneut dabei begleiten, wie sie von einem Abenteuer ins nächste stolpert und mit ihrem Erzählstil das ganze bis zum spannenden Ende des Buches sehr unterhaltsam darbietet.
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An Argumentation of Historians