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Cover Das Vorzelt zur Hölle deutsch

Das Vorzelt zur Hölle trägt den passenden Untertitel Wie ich die Familienurlaube meiner Kindheit überlebte. In dem Buch erzählt Tommy Krappweis von seinen Campingurlauben in den 1970ern. Das Buch war ursprünglich als Abrechnung mit seinem Vater Werner Krappweis, dieser zeigte sich jedoch begeistert von den Aufzeichnungen seines Sohnes und steuerte eigene Kapitel bei. Das Buch avancierte zu einem Familienprojekt, als sich Tommy Krappweis zudem noch von seiner Mutter dabei helfen ließ, die Kindheitserinnerungen aufzufrischen. So kehrten einige vielleicht in dem Moment als gar nicht so lebensbedrohlich empfundene Erinnerungen in größerer Klarheit zurück und fanden ihren Weg in das Buch.

In seiner frühen Kindheit sah der Urlaub für Tommy Krappweis immer gleich aus: Sein Vater belud den selbst umgebauten VW-Bus mit großen Mengen Campingausrüstung und Vorräten und dann ging es ab in den Süden. Tagelange Fahrten, bei denen sich der kleine Tommy die große Hitze im Bus einigermaßen erträglich machen musste, indem er mit dem Fuß ein Seitenfenster aufstemmte, während er sich mit einer Hand ein Ohr gegen den Lärm zu hielt, um an das andere einen Kassettenrekorder mit einem Pumuckl-Hörspiel zu pressen. Auf dem Dach heizten sich währenddessen die dort gelagerten Gasflaschen in der prallen Sonne weiter auf...

Nach circa vier Tagen hatte Werner Krappweis dann meist einen in seinen Augen ausreichend urigen Platz fernab jeglicher Zivilisation zum Campen gefunden und dann konnte auch schon das titelgebende Vorzelt zur Hölle unter großen Schmerzen aufgebaut werden.

Werner Krappweis und seine damalige Frau waren Campingliebhaber und konnten nicht verstehen, dass ihr Sohn ihre Leidenschaft so gar nicht teilen wollte. Während dieser lieber mit seinen Büchern allein gelassen werden wollte, wollte ihn sein Vater zu jeder Menge sportlichen Aktivitäten animieren, was leider selten gut ging. Die Badeausflüge endeten mit einem Quallenangriff oder einem langen Seeigelstachel durch den Fuß, die Bootstouren mit dem knappen entkommen eines Sturms und der Besuch des Schiefen Turms von Pisa mit einer jahrelangen Höhenphobie.

In Das Vorzelt zur Hölle beschreibt Tommy Krappweis zwar die skurrilsten Erlebnisse aus seinen persönlichen Urlaubserfahrungen, doch in der einen oder anderen Szene kann sich sicher jeder wiederfinden, der mit seinen Eltern in den Achtzigern Urlaub im Süden gemacht hat. Die beiden Autoren bedienen sich dabei eines lockeren und sehr unterhaltsamen Schreibstils. Das äußerst amüsante Werk verspricht ein paar Stunden guter Unterhaltung und schließt dabei sogar einen Kreis, wenn Tommy Krappweis im letzten Kapitel ohne Eltern beim Camping landet und dabei endlich seinen Vater verstehen kann.

Zum Buch erschien später auch einen animierte Serie *.

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