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Cover Seegrund deutsch

Kommissar Kluftinger und seine Frau Erika sind unterwegs, um ihren studierenden Sohn Markus und dessen neue Freundin Miki abzuholen, die die Weihnachtstage bei ihnen verbringen wollen. Während der Fahrt stapft Kluftinger von einem Fettnäpfchen ins andere. Da der von Kluftinger als Ausflugsziel vorgeschlagene Forggensee über den Winter abgelassen wurde, geht es zu einem Spaziergang an den heimatlichen Alatsee bei Füssen. Auf dem Wanderweg um das Gewässer bleibt Miki plötzlich stehen und erstarrt. Als Kluftinger ihrem verängstigten Blick folgt, entdeckt er am Seeufer einen Mann im Taucheranzug, der in einer großen Blutlache liegt. Sofort schickt er die anderen fort, um aus dem nahegelegenen Gasthaus die Polizei zu rufen.

Während er auf das Eintreffen seiner Kollegen von der Spurensicherung wartet, beginnt Kluftinger den Tatort zu untersuchen. Dabei entdeckt er ein merkwürdiges Zeichen, dass der Mann mit letzter Kraft in den Boden gekratzt haben muss. Als er sich dieses näher ansehen will, zuckt plötzlich die Hand des Opfers. Der Taucher ist noch am Leben und Kluftinger kann keine Verletzung finden, die den vermuteten, gewaltigen Blutverlust erklären könnte. Jetzt kommt es auf jede Sekunde an. Kluftinger wirft seinen Wintermantel über den Verletzten und versucht ihn in eine stabile Seitenlage zu bringen. Als die Sanitäter mit dem Rettungshubschrauber eintreffen, prognostizieren sie dem stark unterkühlten Mann keine hohen Überlebenschancen.

Als Willi Renn vom Erkennungsdienst ankommt, ist dieser natürlich nicht davon begeistert, wie die Sanitäter alle Spuren plattgetrampelt haben. Allerdings hat er eine sogleich eine Erklärung für den Kommissar parat: Die große rote Lache, in der der Taucher gelegen hat, ist kein Blut. Unter den eintreffenden Polizisten ist auch Friedel Marx, die den Fall gleich übernehmen möchte, da er sich in ihrem Dienstkreis ereignet hat, doch als ranghöherer Beamter lässt sich Kluftinger die Sache nun nicht mehr wegnehmen. Als kleines Zugeständnis übernimmt er für die Untersuchungen Marx jedoch in sein Team. Die Entscheidung bereut er jedoch schnell wieder.

Im Krankenhaus erfahren die Beamten nur, dass der unbekannte Mann einen Schlag auf den Schädel bekommen hat und nun im Koma liegt. Eine Vernehmung ist somit vorerst nicht möglich. Die nächste Spur erhofft sich Kluftinger vom örtlichen Tauchverein. Deren Vorsitzender ist äußerst abweisend und bestätigt dem Kommissar lediglich, dass das Tauchen im Alatsee verboten sei, weil dieser zu gefährlich ist. Genaue Gründe nennt er ihm jedoch nicht.

Zurück am See finden die Ermittler heraus, dass ein Forscherteam der Universität München derzeit den See und die darin einmaligen biologischen Phänomene untersucht. Darunter unter anderem das Phänomen, dass dem Gewässer den Beinamen Blutender See gegeben hat. Hier kann nun auch endlich die Identität des Opfers geklärt werden. Der Taucher, von dem sie das Foto rumzeigen, wird als eines der Teammitglieder identifiziert, das seit einigen Tagen nicht mehr zur Arbeit erschienen ist. Die Art, wie der leitende Professor auf die Befragung reagiert, kommt Kluftinger jedoch verdächtig vor.

In seiner Freizeit gerät Kluftinger in den mysteriösen Fall eines verletzten Tauchers, der immer weitere Kreise zieht und ihn die nächsten Wochen beschäftigen wird. Mit jeder neuen Entdeckung, die der Kommissar dabei macht, wird der Roman spannender, denn auf dem Seegrund liegen so einige Geheimnisse verborgen. Die Anzahl an für Kluftinger peinlichen Fettnäpfchen in den ihn die Autoren treten lassen, finde ich allerdings immer noch etwas übertrieben und wenig spaßig.

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