Der fünfzehnjährige Everett Moreau, genannt Squib, lebt mit seiner Mutter Elodie im Süden von Louisiana. Vor zwei Jahren ist Elodies Freund abgehauen und hat eine Menge Schulden hinterlassen, die der Jugendliche nun versucht mit illegalen Geschäften abzubezahlen. Um endlich voranzukommen, will er sein Repertoire um den Schmuggel von selbstgebranntem Alkohol erweitern. Dazu fährt er nachts mit einem kleinen Boot durch die Sümpfe seiner Heimat. Als er sich der kleinen Insel nähert, auf der seine Kontaktperson wartet, wird er unfreiwilliger Zeuge einer interessanten Unterhaltung. Außer dem Schmuggler, den er treffen wollte, steht dort noch der korrupte Polizist Regence Hooke, der auch ein Auge auf seine Mutter geworfen hat, am Ufer. Lang und breit erzählt er davon, wie er persönlich das Schmuggelgeschäft in der Gegend übernehmen will. Squib ahnt bereits, was hier gleich passieren wird, doch so recht kann er seinen Augen dann doch nicht glauben, als Regence seinen Geschäftspartner absticht und in den Sumpf wirft. Als Squib vor Schreck ein Geräusch macht, entdeckt ihn der Cop und macht Jagd auf den Jungen.
In den Sümpfen lebt auch Vern, der seiner eigenen Einschätzung nach vermutlich letzte Drache auf Erden. Er hat sich hierher zurückgezogen, um nicht von den Menschen entdeckt und getötet zu werden. Seine Zeit verbringt er inzwischen nur noch mit fernsehschauen und Wodka trinken. Eine plötzliche Explosion in der Nähe seiner Hütte schreckt den Drachen auf und er erhebt sich sogleich in die Lüfte, um der Sache nach zu gehen. Explosionen bedeuten seiner Erfahrung nach Entdeckung und damit Lebensgefahr. Auf der kleinen Insel in der Nähe beobachtet er, wie Regence mit einem Granatwerfer versucht, Squib zu töten. Der Lärm erzeugt Vern zu viel Aufmerksamkeit und er beschließt dem Kampf ein schnelles Ende zu bereiten. Er schleudert die Granate, die in wenigen Augenblicken Squib zerfetzt hätte, zurück in Richtung des Polizisten und schnappt sich den Jungen, um ihn auszufragen.
Nun hat Squib gleich zwei große Probleme: Sowohl Regence als auch Vern wollen Squib zum Schweigen bringen. Dem Drachen kann der Jugendliche mit einem beherzten Sprung aus dem Fenster vorerst entkommen, als dieser kurz von ein paar rebellierenden Alligatoren abgelenkt ist, aber auch der Polizist hat die Granatenexplosion überlebt und wartet bereits im Haus seiner Mutter.
Mit Highfire / Highfire: König der Lüfte hat Eoin Colfer, seiner Aussage nach, mal wieder einen Roman veröffentlicht, der sich an ein erwachseneres Publikum richtet. Ich würde ihn eher im Jugendbuchbereich einordnen, was vor allem am jugendlichen Hauptcharakter liegt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Vern, Squib und Hooke erzählt. Gerne springt Eoin Colfer beim Charakterwechsel ein paar Minuten zurück, um das Geschehen noch einmal aus einer anderen Perspektive zu erzählen, was gut funktioniert. Die Handlung ist durchweg spannend und es macht Spaß, die sich aufbauende Freundschaft zwischen Vern und Squib mitzuerleben.
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Highfire / Highfire: König der Lüfte