Zam arbeitet als Bäckereigehilfe in der Stadt Troutwine und für die zwölf Bäckereien der Stadt steht ein großer Tag bevor, denn sie alle müssen zum Teeball der Großherzogin ihre beste Arbeit abliefern. Zam steht besonders früh auf und macht sich vor allen anderen an die Arbeit. Im Gewürzlager findet er einen merkwürdigen Holzlöffel, der sich ideal für die bevorstehenden Aufgaben eignet. Mit ihm backt er seinen Lebkuchen und zaubert eine wundervolle, kleine Prinzessin aus Zucker.
Im letzten Jahr haben die Ratten, die in Troutwine besonders groß werden und sich wie Menschen verhalten, die Backwerke auf dem Teeball sabotiert, da der frühere Bäckereibesitzer kein Schutzgeld an sie bezahlen wollte. Auch in diesem Jahr mischen sich die Ratten ein und tauchen in Zams Bäckerei auf. Dabei bemerken sie den Löffel in Zams Schürze und erkennen gleich dessen magische Eigenschaften. Ratten hassen Magie und wollen alle magischen Artefakte zerstören. So stehlen sie kurzerhand Zams Löffel und machen sich davon. Zam bemerkt den Diebstahl zunächst nicht, doch dann macht ihn die Zuckerprinzessin darauf aufmerksam. Sie erklärt ihm, dass sie und der riesige Lebkuchenmann, der gerade hinter Zam auftaucht, durch die Magie des Löffels zum Leben erweckt wurden und sterben werden, falls die Ratten ihn zerstören. Zusammen machen sich die Drei auf den Weg in die Kanalisation, um den Löffel von den Ratten zurückzubekommen.
Phoebe lernt Musik in Nightingale. Vor einer Weile hat sie ein Cello in ihrem Kleiderschrank gefunden, das zu ihr spricht. Als das Cello ihr eines Tages von einem Traum erzählt, werden die beiden von einem der mechanischen Spionagekäfer des Herrschers beobachtet. Nur wenige Minuten später stürmen Blechsoldaten die Musikschule und wollen Phoebe aufgrund des Besitzes eines magischen Gegenstands verhaften. Der gelingt es jedoch gerade noch sich zu verstecken. Nun muss das Mädchen mit ihrem Instrument aus der Stadt entkommen. Diese wird jedoch von einer ganzen Armee von Blechsoldaten bewacht, da heute die Würdenträger aus den anderen Reichen eintreffen.
Nach dem Tod ihrer Eltern ist Bathsheba ist in einem Waisenhaus in der Baumstadt Beam aufgewachsen, das sie nun verlassen muss. Auf ihrem Rücken trägt sie ein Riesentöterschwert, das sie vor einigen Wochen gefunden hat und das manchmal warm leuchtet. Im Gegensatz zu den anderen Menschen in Beam hat Bathsheba jedoch nicht vor, mit dem Schwert Riesen zu töten, sondern möchte diese vor den Menschen beschützen. Sie glaubt, dass die alte Fehde zwischen den Menschen und Riesen sich vielleicht auch mit einem Gespräch beenden lassen würde. So zieht sie in den tiefen Wald auf der Suche nach den Riesen. Schon am nächsten Tag wird Bathsheba fündig. Allerdings wird der Riese, den sie gefunden hat, gerade von einer Gruppe Riesentötern angegriffen. Bathsheba beschließt zu helfen.
Nach und nach kommen die drei Hauptcharaktere in Guardians of Magic zusammen und helfen sich gegenseitig bei der Rettung der Magie. Das Finale des Buches ist nach den langen Einzelgeschichten der Charaktere dann überraschend kurz. Die eigentliche Rettung geht recht fix und ohne viele Details von statten. Hier hätte das Tempo der ansonsten ausführlicheren und stets unterhaltsamen Geschichte nicht so anziehen brauchen. Das Werk wurde vom Autor selbst liebevoll illustriert und es finden sich mal wieder einige lustige Anspielungen im Text, die sich eher an den Erwachsenen Leser richten. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob Chris Riddell noch eine Fortsetzung schreiben wird oder ob die Geschichte fürs erste abgeschlossen ist.
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