Sax, die junge Betrügerin vom Planeten Karstein, hetzt durch die Straßen der Stadt Eltyr. Sie wurde gerade Zeugin eines Attentats bei dem ein reicher Mann, dem sie Augenblicke zuvor die Brieftasche gestohlen hatte, und seine Begleiterin mitten auf dem Marktplatz erschossen wurden. Die Marktsicherheit, die nicht zimperlich vorgeht, ist nun hinter jedem her, der sich in der Nähe befand. In letzter Sekunde kann sich Sax in einen Wartungsschacht im Boden retten. Hier sitzt sie jedoch erstmal fest. Die Klappe über ihr ist fest verschlossen und unter ihr geht es mehrere hundert Meter in die Tiefe. Ihr bleibt also kein anderer Ausweg als sich langsam in die Dunkelheit herab zu wagen.
Unten sitzt Sax in einem verschlossenen Bahntunnel fest, bis sie bei ihren Wanderungen in einen Spalt stürzt, der sie noch tiefer ins Innere des Planeten rutschen lässt. Hier findet sie die alten Überreste einer Stadt, die dreihundert Jahre zuvor durch ein Orbitalbombardement verschüttet wurde. Die damalige Technologie war der heutigen weit überlegen und so entdeckt Sax einige Schätze, die ihr an der Oberfläche eine Menge Geld einbringen könnten, falls sie jemals dorthin zurückkehren kann. Als sie versucht, einige der herumliegenden Leichen zu begraben, stößt sie im Körper einer Frau auf ein Nanoimplantat. Bei der ersten Berührung dringt es in ihre Haut ein. Mit Mühe und Not kann sich Sax in eine automatische Krankenstation retten und diese aktivieren.
Als sie Wochen später wieder erwacht, hat sich das Implantat mit ihrem Körper verbunden. Es nennt sich Maya, kann direkt in ihrem Kopf sprechen und sie mit Unmengen an Informationen versorgen. Darunter auch das Wissen, dass die beiden nun bis zu ihrem Tod nicht mehr getrennt werden können.
Mit Mayas Hilfe gelingt es Sax die Klappe des Versorgungsschachts zu öffnen und in die Stadt zurückzukehren. Nun wäre es gut, sich genau zu überlegen, was sie mit den entdeckten Schätzen anfangen kann. Bald schon muss sie allerdings feststellen, dass sie bei weitem noch nicht aus dem Schneider ist. Überall stößt sie auf neue Geheimnisse rund um den Tod ihres Ziehvaters, die Ermordung des reichen Mannes und ihre eigene Herkunft. Jede ihrer Unternehmungen ziehen sie immer tiefer mit ins Zentrum einer interplanetaren Verschwörung.
Der fesselnde Erzählstil von Richard Schwartz packt einen schon auf der ersten Seite. Man wird als Leser direkt in die Action hineingeworfen und kann ihr bis zur letzten Seite nicht mehr entkommen. Immer, wenn man glaubt, man wüsste jetzt, was los ist, deckt Sax ein weiteres, spannendes Detail der Verschwörung auf und es wird wieder ein wenig größer und komplexer.
Die Starfarer-Verschwörung besitzt einige Ähnlichkeiten mit den Eisraben-Chroniken: In beiden Reihen wird eine Frau recht schnell zur übermächtigen Kämpferin und große Mengen wertvoller, seltener Artefakte fallen ihr zu. Auch steckt hinter allem immer viel mehr als für die Protagonistin und die Leser vorher ersichtlich. Unter der Unbesiegbarkeit der Heldinnen leidet jedoch die Spannung ein wenig.
Am Ende des Buches ist die titelgebende Starfarer-Verschwörung dann grob umrissen und sie geht weit über das hinaus, was sich Sax anfangs hatte vorstellen können. Als Leser ist man nun natürlich sehr gespannt darauf, in welche weiteren, unerwarteten Richtungen sich dieses Mysterium noch entwickeln wird und so heißt es: Warten auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheint, aber leider noch nicht einmal angekündigt wurde.
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Die Starfarer-Verschwörung