Vor 1000 Jahren herrschte der Großkönig über die fünf Reiche der Zwerge. Doch dann zerstörten Erdbeben und Vulkanausbrüche die Berge, in denen die Reiche errichtet worden waren. Der Großkönig und seine Schätze gingen verloren. Nach den Beben kamen die Drachen, die nun das Land beherrschen. Die Völker sind ihrem Schrecken schutzlos ausgeliefert. Nicht mehr alle Zwergenstämme leben unterirdisch. An der Oberfläche in der Nähe der zerstörten Gebirge haben sie neue Städte und Siedlungen errichtet. Hier werden ab und an Artefakte aus der Vergangenheit vom starken Regen aus den Bergen gespült. Sie sind bei den Zwergen sehr begehrt, bilden sie doch die letzten Verbindungen zu ihrer großen Vergangenheit.
Bei einem der eher wertloseren Artefakte handelt es sich um eine vermeintlich leere Truhe. Doch in dieser entdeckt der Edelsteinschleifer Gaimron vom Stamm der Vierten das Tagebuch des großen zwergischen Helden Tungdil Goldhand. Als wäre das noch nicht Sensation genug, stellt der Zwerg fest, dass der letzte Eintrag des vor über 1000 Jahren lebenden Tungdil nur wenige Monate zurückliegt. Gaimron ist fest davon überzeugt, dass Tungdil die fünf Zwergenreiche vereinen und die Drachen besiegen kann, falls er zurückkehren sollte.
Allein macht er sich auf die Suche nach Tungdil. An seiner ersten Zwischenstation droht die Reise bereits zu scheitern, da er den Zoll von einem Goldstück nicht zahlen kann. Zur Hilfe kommt ihm Hargorina Todbringerin vom Stamm der Dritten mit ihrer Truppe. Sie begleitet Gaimron bis zum König der Dritten und sorgt sogar dafür, dass er eine Audienz bekommt. Tungdil ist selbst ein Zwerg vom Stamm der Dritten und so hofft Gaimron, dass der König ihm Krieger zur Seite stellen wird, um den verschwundenen Helden zu suchen.
Nach und nach vergrößert sich die Heldentruppe um Gaimron und immer mehr ausgefallene Charaktere schließen sich seiner Reise an. Gaimron wächst an seinen Aufgaben, während die anderen Helden deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen. Der Elf in der Gruppe beispielsweise erhält zwar zu Beginn eine interessante Hintergrundgeschichte, bleibt jedoch für den Rest des Buches recht farblos.
Zusammen decken die Protagonisten und Antagonisten einige der Mysterien des Geborgenen Landes auf und erleben, wie aus diesen bedrohliche Gefahren für alle gutartigen Völker werden. Durch den fließenden Übergang bleibt die Spannung durchweg auf hohem Niveau. Am Ende des Buches ist die erste große Gefahr gebannt, doch das Abenteuer noch nicht beendet. Die zweite Hälfte des Buches erscheint glücklicherweise bereits zwei Monate nach dem ersten Teil.
Die Rückkehr der Zwerge 1 setzt die bekannteste Buchreihe von Markus Heitz sechs Jahre nach deren vermeintlichen Ende fort. Sie wird beworben damit, dass man sie auch ohne Kenntnisse der vorherigen Bände lesen kann. Ich selbst habe die Vorgängerbände noch ungelesen im Regal stehen und hatte beim Lesen von Die Rückkehr der Zwerge 1 nicht den Eindruck, dass ich etwas nicht verstehe oder verpasse. Lediglich zurechtgefunden habe ich mich im Geborgenen Land nicht. Die Karte im Umschlag des Buches benennt die Gebirge nicht, in denen die Zwerge gehaust haben. Ich vermute, dass die fünf eingezeichneten Köpfe andeuten sollen, dass sich dort zwergischen Gebirge befinden. Jedoch fehlen mir dann immer noch die passenden Namen zu den Köpfen und damit den Gebirgen. Zumindest hier hilft das Internet mit vielen selbstgezeichneten Karten zu den ersten Bänden der Reihe weiter. Auch die meisten anderen Handlungsorte sind in der Karte nicht eingezeichnet und hier bringen die Fankarten leider nichts.
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Die Rückkehr der Zwerge 1