Es war gut, dass wir schon fast zwei Stunden vor Beginn der Signierstunde vor Ort waren. Zwar warteten erst einsame vier Fans, doch bis 16 Uhr, dem offiziellen Beginn, konnten wir das Ende der Schlange schon nicht mehr sehen, da sie sich die Treppe hinunter ins Erdgeschoß des Buchladens wand.
Beladen mit dem jeweils einen Buch, mehr waren zum Signieren nicht erlaubt, und natürlich unserer speziellen Scheibenwelt-Torte standen wir in der Pole Position bereit. Terrys Eintreffen löste einen Begeisterungssturm und unzählige Kameras aus. Auch der ORF war dabei und filmte brav mit. Bedauernswerterweise schaffte nichts davon es in das Programm.
Als wir an der Reihe waren und ihm die Torte überreichten, ließ er sich leider doch nicht überzeugen, vor Ort mehr als einen Marzipanelefanten zu essen. Seine Feststellung, dass er kein Deutscher sei, und so keine ganze Torte auf einmal essen könnte, sei einmal dahingestellt. Doch dass ein Mann einfach nur einen Elefanten am Tag essen kann, da hat er wohl definitiv recht.
Nachdem der ORF auch sein Interesse an den ersten abgefertigten Fans gestillt hatte, wir unzählige Fotos geschossen hatten, und wir die Kuchenform zurückbekommen hatten, machten wir uns davon. Am Weg hinaus erkannten wir erst das volle Ausmaß der Schlange, die bis zum Ausgang des Geschäfts reichte. Und das obwohl nur noch eine halbe Stunde Signierzeit bevorstand!
Doch damit war Terrys Wien-Auftritt noch lange nicht vorbei. Nach ein paar Stunden Wartezeit ging es im Rabenhof-Theater mit einer Lesung und Präsentation von "Klonk!". Doch war diese mit ca. 75 Minuten doch kürzer als erhofft, auch wenn Pterry jede davon zum Vergnügen machte. Unter anderem verriet er uns eine Szene aus "Making Money", an dem er derzeit schreibt.
Er beendete seinen Auftritt mit einem nicht ganz jugendfreien Witz, von dem ich an dieser Stelle nur verraten will, dass es um einen Mann mit einem Krokodil geht.
Danach gab es noch eine letzte Signiergelegenheit, die wir letzten Verbliebenen natürlich nutzen. Terry hatte unseren Kalorienanschlag zwar überlebt, doch für seinen nächsten Wienbesuch orderte er dann doch lieber Erdäpfelknödel (Mit denen uns sicherlich auch etwas Gemeines einfallen wird).
Schließlich dankte er uns noch mit einer speziellen Widmung: "So long and thanks for all the cake"
Da aber auch der Rest der Wartenden zu seinen Autogrammen kommen wollte, kam nun der Moment des Abschieds, dem der Heimweg und natürlich kollektive gute Laune folgten.
Nun stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wie lange Wien und die Knödel auf seinen nächsten Besuch warten müssen...
© 2024 Gilbert Hangel