ger. Toller Dampf voraus; engl. Raising Steam
Toller Dampf voraus | |
Originaltitel | Raising Steam |
Deutscher Titel | Toller Dampf voraus |
Typ | Scheibenwelt-Roman |
Nummer | 34 |
Reihe | Feucht von Lipwig-Romane |
Anspielungen | Anspielungen |
Charaktere | Charaktere |
Schauplätze | Schauplätze |
Toller Dampf voraus ist der 34-te Scheibenwelt-Roman.
Inhalt (kurze Zusammenfassung ohne Spoiler)
Ankh-Morpork, die größte Stadt der Scheibenwelt, war schon immer ein wahrer Hexenkessel, doch andernorts floss das Leben eher gemütlich dahin. Das soll sich nun ändern: Dank des Erfindungsreichtums eines jungen Ingenieurs hält die Dampflokomotive Einzug auf der Scheibenwelt. Lord Havelock Vetinari ist erst skeptisch, beschließt jedoch schnell, sich das eiserne Ungetüm lieber untertan zu machen. Er beauftragt Feucht von Lipwig, ehemals Meisterbetrüger, mittlerweile Herr der Post, der Königlichen Münze und der Königlichen Bank, nun auch das Verkehrswesen ins Rollen zu bringen. Bald wird überall fleißig am Schienennetz gebaut. Doch nicht jedermann weiß den rollenden Fortschritt zu schätzen. Und so nutzt eine radikal konservative Splittergruppe von Zwergen, die sowieso alle unzufrieden mit der Gesamtsituation sind, das Feuerross, um der herrschenden Schicht mächtig Dampf zu machen.
Inhalt (vollständige Zusammenfassung mit Spoiler)
Als Dick Simnel noch ein kleiner Junge war, verstarb sein Vater bei einer Explosion in seiner Schmiede. Seitdem hat er den Traum, den Dampf, der seinen Vater das Leben gekostet hat, zu beherrschen. Dank einer umfassenden Schulbildung, findet er heraus, was damals schiefgelaufen ist und will es besser machen. Als er seiner Mutter den Prototypen einer Lokomotive vorstellt, hat sie zwar keine Ahnung, was sie da sieht, aber sie weiß, dass der Moment gekommen ist, um Dick das Erbe seines Großvaters zu überreichen. Dieser war fest davon überzeugt, dass aus dem Jungen mal etwas Besonderes wird und er dafür Geld gebrauchen kann. Gewappnet mit einer Kiste Piratengold sammelt Dick einige junge Männer aus dem Dorf um sich und lässt sie für sich in einer immer größer werdenden Scheune arbeiten, bis eines Tages ein stählernes und dampfendes Ungetüm durch die Tore fährt und die Bevölkerung von Schwinfurt verschreckt. Jetzt ist die Zeit gekommen, um nach Ankh-Morpork zu reisen und die Welt zu verändern.
In Ankh-Morpork findet Dick im Unternehmer und Multimillionär Paul König einen Investor, der angetan ist von seiner Erfindung. Auf dem Gelände seines Abfallunternehmens lässt er den jungen Mann eine Teststrecke errichten. Dies erweckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, sondern auch die des Patriziers Lord Havelock Vetinari. Der Herrscher der Stadt ist sich noch nicht sicher, ob er das Unternehmen nicht lieber gleich im Keim ersticken soll. Vorerst übergibt er die Aufsicht jedoch an Feucht von Lipwig, der für ihn bereits erfolgreich die Post, die Bank und die Münzpresse der Stadt leitet und dessen Frau Adora Belle mit dem Klackernetzwerk das Kommunikationssystem der Scheibenwelt in den Händen hält. Kaum hat Feucht die Eisenbahn gesehen, kommen ihm viele Ideen, wie man damit Geld verdienen kann. Schon bald beginnt der Bau der ersten Gleisstrecke und es ist an Feucht, die einzelnen Landbesitzer zu überzeugen, dem Bau vor ihren Haustüren zuzustimmen.
Unterdessen macht sich Unruhe unter den Zwergen breit, die langsam auch auf den Rest der Welt überschwappt. Eine Splittergruppe von Grags, besonders hartgesottener Traditionalisten, verübt immer wieder Anschläge auf das Klackernetzwerk. Das Niederbrennen der Kommunikationstürme wirft ein schlechtes Licht auf alle Zwerge und lässt den Niederen König an einer guten Zukunft für sein Volk zweifeln. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn haben die Grags ein neues Ziel für ihre Anschläge gefunden, bei denen es nun auch zu Toten kommt.
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