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ger. Feucht von Lipwig; engl. Moist von Lipwig

Allgemeines

Feucht von Lipwig erfährt, was mit seinen Vorgängern passiert ist und wird dabei vom Pumpe 19 gehalten

Feucht von Lipwig alias Albert Spangler, alias Herr Robinson ist ein charmanter, cleverer und einfallsreicher junger Mann, sowie ein gerissener Meisterdieb, Fälscher und Hochstapler. In Ab die Post/Going Postal ist er 26 Jahre alt.

Herkunft

Feucht von Lipwig stammt aus Lipwig, wo auch die berühmten Lipwigzer, eine Hunderasse, herkommen.

Seine Familie gehörte der Schlichten Kartoffelkirche an. Sein Vater und seine Mutter sind bereits vor langer Zeit verstorben. Seine Kindheit in Lipwig verlebte er daher bei seinen Großvater, der eine Hundezucht führte. Dieser achtete auf eine solide Schulbildung für seinen Enkel. Von der Schule setzte sich Feucht von Lipwig jedoch noch vor dem Abschluss ab und galt fürderhin als verschollen.

Kriminelle Karriere

Als Albert Spangler oder Herr Robinson agierte Feucht von Lipwig lange als begnadeter Betrüger und Hochstapler. Jemanden glauben zu lassen, er kaufe einen Diamanten von einem ahnungslosen Trottel, war ein leichtes für ihn. Seine Stärke ist der Umgang mit Menschen.

Meist arbeitete er alleine, doch tat er sich auch gelegentlich mit Kollegen wie Krippling zusammen.

Er kennt sich in seinem Metier aus wie kein anderer und seine Urkundenfälschungen sind meisterlich. Er führt dazu eigens einen Holzkoffer mit sich, den er Robinsons Kabinett nennt und in dem er altes Urkundenpapier und so gut wie jeden Stempel aufbewahrt, denn man für jede nur erdenkliche Art von echten Dokumenten benötigt. Sein Wissen um vertrauenswürdig aussehende Papiere ist enorm.

Nachdem er seine Geschäfte nach Ankh-Morpork verlagert und dort gefasst wird, findet Albert Spangler allerdings in Havelock Vetinari seinen Meister. Nach Albert Spanglers inszeniertem Tod am Galgen stellt Havelock Vetinari Feucht von Lipwig vor die Wahl: Er stirbt tatsächlich, oder er kann versuchen eine ungeliebte Aufgabe zu übernehmen, die darin besteht der Post zu neuem Glanz zu verhelfen.

Bürgerliche Karriere

Feucht von Lipwig in seinem goldenen Anzug

Vor seiner Beförderung zum Postminister in Ab die Post/Going Postal ist Feucht von Lipwig als Hochstapler und Betrüger unter einer Vielzahl von falschen Identitäten aufgetreten. In Ab die Post/Going Postal wird Feucht von Lipwig vom Patrizier Lord Havelock Vetinari gezwungen, seinen wahren Namen zu tragen und zum Postminister von Ankh-Morpork ernannt. Er soll in dieser Funktion im Postamt das zusammengebrochene Postwesen wieder zum Laufen bringen.

Postwesen

Als Postminister erhält Feucht von Lipwig zwanzig Ankh-Morpork Dollar pro Woche sowie eine Wohnung im Hauptgebäude des Postamts und einen goldenen Hut.

Im Laufe seiner einfallsreichen Aufbauarbeit wird ein Mordanschlag auf ihn verübt, sein Postamt fast niedergebrannt, er muss sich mit raubeinigen Postkutschlenkern auseinandersetzen und begegnet der unheimlichen Briefsortiermaschine.

Aber er lernt auch Adora Belle Liebherz kennen. Nachdem er eine Zuneigung zu ihr entwickelt, muss er feststellen, dass auch sie zu den Opfern seiner früheren Tätigkeit gehört. Ein beschämendes Detail, das er ihr jedoch zunächst verschweigt. Aber selbst als er es ihr eröffnet, reagiert sie für die Situation relativ gelassen.

Zwischendurch behauptet Feucht von Lipwig auch der Auserwählte von drei Gottheiten in Ankh-Morpork zu sein, Offler, Blinder Io und Anoia und findet angeblich mit ihrer Hilfe 150.000 Ankh-Morpork Dollar, die er selbst als Beute versteckt hatte. Er verwendet das Geld zum Wiederaufbau des Postwesens.

Feucht von Lipwig ist der Erfinder der Briefmarke in Ankh-Morpork. Als er sie bei der Druckerei Wimmler & Rolle mit genauesten Spezifikationen in Auftrag gibt, ist man dort erstaunt über die Sachkenntnis des neuen Postministers in solchen Dingen.

Münzamt

In Schöne Scheine/Making Money soll sich Feucht von Lipwig dann um das Geld in Ankh-Morpork kümmern. Nachdem er Herrn Quengler erbt, wird ihm in der Folge die Leitung über des marode Bankwesen der Stadt übertragen. Somit ist er Direktor der Königlichen Bank und des Königlichen Münzamts von Ankh-Morpork.

Da die Münzherstellung bislang von den Männer aus den Verschlägen in höchst ineffektiver Weise wahrgenommen wurde, erfindet er, aufbauend auf seinen Erfahrungen mit den Briefmarken, das Papiergeld. Für dessen Gestaltung befreit er in einem tolldreisten Manöver den begabten Grafiker und Fälscher Herrn Klemme aus der Todeszelle.

Auch erkannte Feucht von Lipwig die Symbolkraft einer Währungsstütze. Da es ihm jedoch an Gold magelte, nutzte er die Legenden um die Goldenen Golems und schuf die erste Golem-gestützten Währung der Bankgeschichte.

Von Lipwig ist auch der Erfinder der Spardose, für deren Form er sich vom Gebäude des Königlichen Münzamts, samt Unglückscent, inspirieren lies.

Sicherheitshalber hat er jedoch noch den einen oder anderen geheimen Unterschlupf wie den bei Ich-weiß-nicht-Jack, dem Schlachtadler oder im Ziegengeist.

Zukunft

Es ist gerüchtweise zu hören, dass Feucht von Lipwig sogar als Kandidat für den Posten des Vorsitzenden der Kaufmannsgilde gehandelt wird. Ob dies so kommt ist jedoch noch sehr ungewiss, denn Lord Vetinari denkt bereits intensiv über die Neubesetzung der demnächst vakanten Position des Steuer- und Finanzministers von Ankh-Morpork nach.

Anspielungen

Der Name Albert Spangler ist möglicherweise von Albert Spaggiari inspiriert. Dieser französische Kriminelle brach 1976 mit seiner Bande in die Bank Société Générale in Nizza ein, erbeutete dort etwa 60 Millionen Francs, wurde gefasst, konnte fliehen und wurde zu seinen Lebzeiten nicht mehr geschnappt.

Bücher mit Feucht von Lipwig

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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