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ger. Schlacht vom Koomtal; engl. Battle of Koom Valley
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Das Koomtal war häufiger Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Zwergen und Trollen. Die historisch bedeutsamste war die berühmte Schlacht vom Koomtal. Sie fand vor 1.500 Jahren statt und ging in die Geschichte ein als die einzige Schlacht bei der sich beide Parteien gegenseitig auflauerten.
Es gibt mindesten drei verschiedene Gelände in Koom, die jedes für sich in Anspruch nehmen der Austragungsort jener denkwürdigen Schlacht gewesen zu sein. Als wahrscheinlichster Kriegsschauplatz gilt eine Talsenke in Koom, das Koomtal. Dies ist ein einsam gelegener Platz mit einer solch unheilsschwangeren Atmosphäre, dass selbst Gewitterwolken einen Bogen um ihn machen.
Die Ereignisse sind im Bestseller Der Koomtalkodex beschrieben.
Legendärer Schlachtverlauf
Die Legende besagt, dass eine größere Gruppe von Zwergen und eine kleinere von Trollen sich jeweils gegenseitig im Koomtal aufzulauern beabsichtigten. Die Trolle wurden von ihrem König Diamant angeführt und die Zwerge von ihrem ersten Niederen König B'hrian Blutaxt.
Bei dieser Gelegenheit entschied sich der Anführer der Trolle für eine, wie er fand, listige Strategie. Er sagte sich, dass bei den zahlreich im Koomtal verstreuten Felsbrocken die Zwerge ihre Gegner stets hinter diesen Felsen verborgen vermuten würden. Daher befahl er seinen Mitstreitern sich zwanglos im gesamten Gelände verteilt hinzusetzen und möglichst unauffällig zu wirken. Die Zwerge würden sie dann nie finden, da sie, nach Verstecken suchend, stets nur hinter ihnen nachsehen würden.
Ungefähr so etwas geschah dann auch, denn ein Nebel zog auf und die in dessen Schutz heranschleichenden Zwerge suchten sich Verstecke, um in Hinterhalten auf die Trolle zu warten.
Als sich der Nebel wieder lichtete war die Verblüffung auf allen Seiten doch recht groß. Denn die einen mussten feststellen, dass sie als Deckung vor ihren Gegnern die Gegner selbst benutzten und die anderen realisierten, dass sie quasi ihr eigener Hinterhalt waren.
Nach einer kurzen und hektischen Auseinandersetzung endete die Schlacht vom Koomtal durch Übereinkunft. Nur reklamierte anschließend jede Seite für sich, unfair überrumpelt worden zu sein aber dennoch die Schlacht vom Koomtal gewonnen zu haben.
Die historische Schlacht
Die wahren Ursachen der Schlacht vom Koomtal waren sehr lange unbekannt. Im Rahmen einer Friedensmission sollten sich im Koomtal Delegationen von Zwergen und Trollen unter der Führung von B'hrian Blutaxt und Diamant treffen. Zweck war die Unterzeichnung und Besiegelung eines lange und insgeheim ausgehandelten Friedenspaktes.
Plötzlich aufkommender Nebel ließ die Delegationen sich verfehlen. Als sich der Nebel lichtete, sahen sich plötzlich Zwerge und Trolle unmittelbar gegenüber. Vertreter beider Delegationen argwöhnten, in einen Hinterhalt geraten zu sein. In der Folge entfachten vereinzelt überschießende Panikreaktionen schnell eine grimmige Schlacht, die soviel Eigendynamik entwickelte, dass die Delegationsleiter nicht mehr Ruhe und besonnenes Abwarten durchsetzen konnten.
Die Schlacht vom Koomtal wurde durch einen heftigen Regenguss beendet, noch ehe ein klarer Sieger auf dem Schlachgtfeld feststand. Der Regen spülte jedoch auch Diamant und B'hrian Blutaxt mit ihrem persönlichen Begleitern in ein unter dem Koomtal liegendes Tropfsteinhöhlensystem und mit ihnen jede Kenntnis vom geplanten Friedensschluss.
In der Folge entstanden die vielen und einander widersprechenden Legenden von Tücke und Hinterhalt auf beiden Seiten.
Zwar gelang es B'hrian Blutaxt und Diamant noch, eine vermittels eines Würfels aufgenommene Sprachbotschaft mit den wahren Hintergründen an die Oberfläche zu schaffen, dort aber ging sie durch unglückliche Umstände mehrmals verloren oder wurde nicht als das erkannt, was sie war. Erst zur Zeit von Rhys Rhysson und Herrn Schein konnte die Wahrheit enthüllt werden.
Die Zwerge und Trolle, die im Berg gefangen waren, warteten einträchtig und friedlich auf ihr Ende. Sie vertrieben sich die Zeit mit Brettspielen, wohl einem Vorläufer von Klonk.
Die identifizierten sterblichen Überreste von B'hrian Blutaxt und Diamant saßen sich an einem Brett gegenüber. Bemerkenswerterweise spielte der Troll die Zwergenseite.
Bezüge
- Die Schlacht vom Koomtal war Vorlage für das Spiel Hnaflbaflsniflwhifltafl, aus dem sich dann Klonk ableitete.
- Im Königlichen Kunstmuseum in Ankh-Morpork hing ein riesiges Gemälde von Methodia Schlingel, das die Schlacht vom Koomtal darstellt.
- Das Postamt von Ankh-Morpork gab zwei Briefmarken mit dem Motiv der Schlacht vom Koomtal heraus. Die Motive sind sehr ähnlich, doch einmal wird die Trollseite siegreich dargestellt, das andere Mal die Zwergenseite.
- Alljährlich findet in Ankh-Morpork ein Gedenktag zur Schlacht vom Koomtal statt. Dabei marschieren die Zwerge durch die Straßen der Stadt. Und rein zufällig fällt dieser Tag auf den Neujahrtag der Trolle, die somit ebenfalls durch die Straßen marschieren. Durch einen weiteren Zufall münden die beiden Umzüge dann diametral in die Kurze Straße als letzte Etappe.
Anspielungen
- Mit der vagen und umstrittenen Ortung des Schlachtfeldes wird auf die vielen verklärten Schlachten angespielt, die oft im Nachhinein von Legendenbildung dermaßen überfrachtet wurden, dass meist nicht mal der genaue Ort des angeblichen Geschehens zu ermitteln ist.
- Die provozierenden Aufmärsche beider Gruppen spielen auf die Ostermärsche in Nordirland an, die ebenfalls in der Vergangenheit regelmäßig zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten führten.
Anmerkungen
Andernorts wird die Schlacht vom Koomtal bisweilen auch wie folgt bezeichnet:
Bücher, in denen die Schlacht vom Koomtal erwähnt wird
Ein Artikel aus dem DiscWiki.