ger. Brutha; engl. Brutha

Allgemeines

Brutha ist zu Beginn von Einfach göttlich/Small Gods ein einfacher und naiver Novize der Omnianischen Kirche und etwa 17 Jahre alt. Er wurde etwa drei Jahre vor dem Jahr des Verblüfften Käfers geboren und wuchs bei seiner Großmutter auf. Sie gab ihm jeden Morgen eine Tracht Prügel, weil sie davon ausging, dass Brutha im Laufe des Tages bestimmt etwas anstellen würde, was eine solche Strafe verdiente.

Seit seinem zwölften Lebensjahr lebte Brutha in den Tempeln. Seinen Vorgesetzten dort galt er als Dummkopf, wenn auch als einer mit einem außergewöhnlich gutem Gedächtnis.

In seiner Naivität bewahrte er sich einen reinen kindlichen Glauben an Om. Dies ist um so erstaunlicher, da er ja fortwährend dem erstarrten, repressiven Klima des Klerus des Omnianismus ausgesetzt war.

Brutha hat ein erstaunliches Gedächtnis mit dem er sich an jedes Detail seines Lebens erinnern kann. Selbst Seiten aus Büchern, die er nur kurz gesehen hat, kann er perfekt kopieren.

Brutha verstirbt unerwartet am 100. Jahrestag seiner Wüstendurchquerung.

Offenbarungserlebnis

Dank seines lebendigen Glaubens gelingt es Brutha, die Stimme seines Gottes Om wahrzunehmen, der aufgrund der allgemeinen Glaubens- und Kirchenkrise droht, wieder zu einem der Geringen Göttern zu verfallen. Om schafft es zu diesem Zeitpunkt gerade einmal, sich als Schildkröte zu manifestieren. Brutha ist für Om die letzte Hoffnung, da er, außer bei Brutha keinerlei Glauben wahrnehmen kann. Die ganz Religionsgemeinschaft scheint in Angst vor dem Klerus paralysiert zu sein. Doch Nhumrod, einer seiner Lehrer, dem er von der Stimme Oms erzählt, wiegelte dies als Hirngespinst ab.

Bruthas Rolle in der Affäre um Vorbis

Als der ehrgeizige Diakon Vorbis versuchte, mittels einer groß angelegten Intrige die Macht im Kirchenstaat Omnien an sich zu reißen und nach dem Amt des Obersten Iam griff, zog er auch Brutha in diese Vorgänge hinein. Er benötigte Bruthas phänomenales Gedächtnis. Deshalb wurde Brutha auf sein Hinwirken sehr rasch vom Novizen und Gärtnerburschen zum Begleiter in einer offiziellen Auslandsreise nach Ephebe befördert. Vorbis veranlasste später auch, dass Brutha zum Bischof ernannt wurde. Brutha leistete diesem Renegaten und falschen Propheten aber nie eigennützig oder aus niederen Beweggründen Hilfe. Brutha handelte zwar ohne besondere Weitsicht und naiv, aber stets in gutem Glauben. Er wurde getäuscht, benutzt und zuletzt von Vorbis sogar verraten. Beinahe wäre er hingerichtet worden. Ihm ist kaum eine Schuld anzulasten.

Bruthas Rolle bei der Reformation der omnianischen Kirche

In der Zeit mit Brutha als einzigem Gläubigen machte Om die für ihn bisher neue Erfahrung der Schwäche und Hilflosigkeit. Der ausgesprochen verträgliche Charakter und seine Freundlichkeit sorgte bei Om für gewisse Lernprozesse. Als er bei Bruthas Beinahehinrichtung durch ein kollektives Glaubenserlebnis der Versammelten schlagartig wieder zu alter Macht und Größe gelangt, lässt er sich von Brutha überzeugen, dass die Gläubigen einen neuen Weg beschreiten müssen. Um der Menschen willen, aber auch, um eine erneute Erstarrung des Glaubens in Furcht und damit einen erneuten Verfall von Oms Macht zu vermeiden. Dies war die Geburtsstunde der reformierten Kirche von Om. Brutha wurde der Achte Prophet Oms und von ihm persönlich zum Zönobiarchen ernannt.

Brutha selbst schrieb zwar kein Buch, aber er überarbeitet die Schriften Oms grundlegend und diese Überarbeitungen werden auch Neues Buch Om genannt.

Weiteres Wirken

Über Bruthas weiteres Wirken als Zönobiarch ist leider nicht viel bekannt, immerhin aber soviel, dass er ein hohes Alter erreichte.

Bücher mit Brutha

Bücher, in denen Brutha erwähnt wird

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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