ger. Ephebe; engl. Ephebe

Allgemeines

Ephebe ist ein Land auf dem Kontinent Klatsch, das an das Runde Meer grenzt. Ephebe ist ein Stadtstaat und die Bevölkerungszahl beträgt etwa 50.000.

Die Stadt Ephebe besteht aus weißen Marmorbauten auf einem breiten Felsplateau, von dem aus man weit übers Runde Meer blickten kann. Vom Meer führt eine Straße steil und in engen Kurven am Hang empor. Ein großer Teil der Stadt scheint auf Felsvorsprüngen errichtet worden oder in den Rücken des Berges hineingemeißelt zu sein. Dadurch wird die Veranda eines Hauses zum Dach des anderen. Die Straßen sind eigentlich keine Straßen, sondern Treppen aus schmalen Stufen. Für Menschen und Esel stellten sie keine unüberwindlichen Hindernisse dar, wohl aber für Karren und Wagen. Diese Stadt gehörte den Fußgängern.

Hier und dort stehen Statuen aus weißem Stein. Sie stellen Tuvelpit, den Gott des Weins dar, Astoria, Göttin der Liebe, den Krokodilgott Offler oder Petulia, die Göttin Veräußerlicher Zuneigung.

Auf dem Gipfel des Berges, an den sich Ephebe schmiegt, steht ein hoher Turm mit einem glänzenden, schüsselförmigen Objekt an der Spitze, das mit Hilfe mehrerer dicker Metallstreben verankert ist. Dies ist ein neun Meter durchmessender Parabolspiegel um mit gebündelten Sonnenstrahlen feindliche Schiffe zu beschießen. Außerdem benutzen die Ephebeaner das Hebelprinzip, um mit einem Mechanismus Kugeln aus brennendem Schwefel drei Kilometer weit schleudern zu können. Und man konstruierte auch eine Unterwasser-Maschine, die zugespitzte Pfähle in Rümpfe sich nähernder feindlicher Schiffe feuern kann.

Der gesamte Berg ist von Tunneln durchzogen. Der Zugang zum Palast von Ephebe ist durch ein Labyrinth mit vielen Fallen geschützt.

Politik

Ephebe hat eine angesehene Militärmacht und hat größeren politischen Einfluss.

In Ephebe ist es den Bürgern erlaubt, Sklaven zu besitzen. Allerdings müssen sie diese gut bezahlen, verpflegen und ihnen freie Tage geben. Ein Sklave, der genug Geld verdient hat, kann sich frei kaufen. Von diesem Recht wird allerdings selten Gebrauch gemacht, da die Arbeitsbedingungen als Sklaven so gut sind.

Der Herrscher von Ephebe ist ein von der Bevölkerung gewählter Tyrann. Er residiert im Palast von Ephebe. Das einzige Recht, das Sklaven in Ephebe versagt bleibt, ist die Stimmabgabe bei der Wahl des nächsten Tyrannen.

Tsort ist Ephebes traditioneller Erzfeind seit vor tausenden von Jahren die Tsortaner Königin Elenor aus Ephebe stahlen, was zu den Tsortanischen Kriegen führte. Zumindest ist dies die Sichtweise, die man in Ephebe vertritt. Historiker sind sich nicht sicher, ob Elenor aus Ephebe oder Tsort oder von ganz wo anders geraubt wurde. Für die meisten spielt das auch gar keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass es einen guten Grund für ständige Kriege gibt.

Weitere Nachbarn von Ephebe sind Omnien und Djelibeby.

Kultur

In Ephebe lebt ein Großzahl von Philosophen, die sich mit Logik, Theologie, Ökonomie, Mathematik, Astronomie und Physik beschäftigen. Zu den bekanntesten gehören Abraxas, Aristokrates, Coaxes, Deklivitos, Didactylos, Dykeri, Expletius, Febrius, Grido, Gnomon, Hierarch, Ibid, Irexes, Legibus, Orinjkrates, Philo, Pthagonal, Urn und Xeno. Jeden Dienstag wird ein Symposium abgehalten zu dem regelmäßig Gäste eingeladen werden. Allerdings sind Frauen dabei absolut verboten, da man deren Gehirne für zu leicht überhitzbar hält.

In Ephebe haben geistesabwesend vor sich hin gehende Philosophen auf der Straße Vorfahrt. Selbst Wächter machen ihnen den Weg frei. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Philosophen durch die praktische Umsetzung ihrer Erkenntnisse sehr zur Verteidigung von Ephebe beitragen. Auch spart sich Ephebe durch manch clevere Idee bezüglich Brennkraft, Hebelwirkung oder Hydraulik erhebliche Verteidigungskosten und benötigt zum Beispiel keine Kriegsflotte mehr.

Außerdem sind aus Ephebe bekannt:

Ephebe besaß eine bedeutende Bibliothek, die leider niederbrannte.

Ephebe hat eine eigene Sprache.

Die Ephebianer verehren eine Unzahl von Göttern. Auch die Schwestern der Ewigen Geschwindigkeit kommen aus Ephebe.

Ihre Soldaten tragen Helme, aus denen seltsame Federkämme ragen. Brutha verglich sie mit ausgefransten Pferdeschwänzen. Ein hier bekanntes Soldatenlied lautet Ball von Philodelphus.

Die offizielle Währung in Ephebe ist der Derechmi.

Ephebe exportiert Wein nach Ankh-Morpork.

Im Königlichen Kunstmuseum von Ankh-Morpork betreut ein Kurator für ephebetische Antiquitäten die dortige Sammlung von Kunstwerken aus Ephebe.

Anspielungen

Ephebe bedeutete im antiken Athen Junger Mann, beziehungsweise Student und bezeichnete also jemanden, der sich noch in Ausbildung befand.

Bücher mit Ephebe

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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